Die Feuerwehr hat den ganzen Sonntag über den Brandort in der Karlsruher Nordstadt kontrolliert. Wegen der Hitze und des Windes mussten vereinzelt noch Glutnester gelöscht werden, teilte ein Sprecher mit. Am Montag konnten Kriminaltechniker der Polizei den Brandort besichtigen, um die Ursache für den Dachstuhlbrand herausfinden. Die Ermittler gehen von einem technischen Defekt als Ursache aus. Auf der Dachterrasse soll demnach ein Küchengerät in Brand geraten sein.
Feuer zerstört mehrere Wohnungen
In der Zwischenzeit konnten ein paar Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Rund 10 von 30 Wohneinheiten können nach Schätzungen der Feuerwehr aber nicht mehr genutzt werden. Die Betroffenen sind bei Bekannten oder in Einrichtungen der Stadt Karlsruhe untergekommen.
Zwei leicht verletzte Feuerwehrleute bei Großeinsatz am Samstagabend
Nachdem der Brand am Samstag gegen 18:40 Uhr ausgebrochen war, mussten alle 114 Bewohnerinnen und Bewohner das Gebäude verlassen. Nach Informationen der Polizei gab es unter ihnen keine Verletzten. Allerdings wurden zwei Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten leicht verletzt.
Feuer griff auf gesamte Dachkonstruktion über
Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Das Feuer brach in einem Bereich des Dachs des dreiteiligen Wohnblocks mit 30 Wohneinheiten aus. Von dort aus griff es nach Angaben von Polizei und Feuerwehr schnell auf die gesamte Dachkonstruktion über.
"Die Löscharbeiten gestalten sich sehr schwierig, da der komplette Dachstuhl des Gebäudes betroffen ist. Zusätzlich haben die Einsatzkräfte aufgrund der Witterung mit Erschöpfung zu kämpfen."

Feuer verursacht Millionenschaden
Wie die Polizei am Samstagabend bekannt gab, liegt der Sachschaden bei rund drei Millionen Euro. Anwohner sollen bei Ausbruch des Feuers einen lauten Knall gehört haben.