Sonneblumen (Foto: SWR)

Landwirt aus Bad Rappenau hat längst alle Sonnenblumen verkauft

Sonnenblumen steigen im Preis - Landwirte profitieren nicht immer

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In Leingarten sind auf mehreren Feldern Sonnenblumen angebaut. Die Verkaufspreise sind für Sonnenblumenkerne seit dem Ukraine-Krieg stark angestiegen, die Nachfrage ist sehr hoch.

Die Marktpreise sind in den vergangenen Monaten auch für Sonnenblumen stark gestiegen. Und auch die Ernte wird wohl gut ausfallen, meint der Bad Rappenauer Landwirt Marko Feeser (Kreis Heilbronn). Er ist mit dem Wachstum seiner Sonnenblumen bei Leingarten (Kreis Heilbronn) zufrieden.

Ende Oktober wird geerntet, so der Plan. Etwa drei Tonnen pro Hektar sollen es dann werden. Die Sonnenblumenkerne verkauft Feeser dann direkt weiter, zum Beispiel an Produzenten für Sonnenblumenöl.

"Die Nachfrage ist extrem hoch. [...] Die Preise sind fast um das Doppelte gestiegen."

Sonnenblumenernte schon komplett verkauft

Feeser hätte inzwischen locker ein Vielfaches anbauen können, vor allem der Krieg in der Ukraine hat die Preise nach oben getrieben.

Ein Feld mit Sonnenblumen (Foto: SWR)
Blick auf das Sonnenblumenfeld bei Leingarten.

Für Landwirte wie Feeser sind die Preise allerdings nicht immer vorhersehbar. Deshalb hat er auch schon vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs fast seine kompletten Sonnenblumen verkauft. Das machen Landwirte häufig, auch um Planungssicherheit zu haben.

Dass die Preise jetzt so massiv ansteigen, war einfach nicht absehbar. Die übrigen Restbestände wird Feeser bei der aktuellen Marktlage sicher zu guten Preisen verkaufen können.

"Mittlerweile würde man einiges mehr bekommen. Der Erlös wäre aktuell noch besser."

Sonnenblumen. Hände. (Foto: SWR)
Noch sind die Sonnenblumenkerne zu feucht für die Ernte.

Sonnenblumen kommen mit Hitze zurecht

Die Sonnenblumen bei Leingarten kommen im Vergleich zu vielen anderen Pflanzen, speziell dem Mais, gut mit der Hitzewelle zurecht. Noch hat der Boden eine Restfeuchte, denn die vielen Blätter und großen Sonnenblumenköpfe spenden Schatten. Am schlimmsten wäre jetzt Regen. Dann könnten die Köpfe anfangen zu faulen, bevor die Ernte im Oktober beginnt.

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SWR