Das Urteil steht fest: Der Mann aus Künzelsau-Belsenberg (Hohenlohekreis) muss zwölf Jahre ins Gefängnis. Der 25-Jährige hatte bereits zum Prozessauftakt die Tat an seiner Nachbarin gestanden. Er sei schuldig, das wisse er, sagte er damals. Mit einem Küchenmesser habe er auf die Frau eingestochen und die Leiche dann auf dem Dachboden einer Scheune unter Gerümpel versteckt. Dort wurde die Tote drei Wochen später gefunden. Die Beweislage sei erdrückend gewesen, sagte der Richter am Donnerstag bei der Urteilsverkündung.
Mordmerkmal der Habgier nicht erfüllt
Die Staatsanwaltschaft war anfangs von Mord ausgegangen, sie hatte dem Mann nach der Beweisaufnahme aber nur noch Totschlag vorgeworfen. Denn bei dem Angeklagten wurden zwar Handy und Schmuck der Getöteten gefunden. Da andere Wertgegenstände wie Fernseher oder Geldbeutel aber nicht entwendet wurden, sei das Mordmerkmal der Habgier nicht erfüllt, so die Staatsanwaltschaft.