Am letzten Tag des Jahres stürzten sich 86 Schwimmerinnen und Schwimmer in Schwäbisch Hall in den Kocher. Unter den Teilnehmenden waren Rettungskräfte und Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Bei minus drei Grad Außentemperatur und vier Grad Wassertemperatur absolvierten sie eine Strecke von zwei Kilometern. Im Anschluss gab es zum Aufwärmen Punsch und Glühwein. Die traditionelle Aktion an Silvester dient der DLRG auch als Training für den Ernstfall.
SWR-Reporterin Iris Völlnagel war beim Kocherabschwimmen dabei und hat zwei Teilnehmerinnen getroffen:
DLRG: Kocherabschwimmen an Silvester als Training für den Ernstfall
Bei der Aktion konnten die DLRG-Kräfte das Schwimmen mit Neoprenanzug im Fluss trainieren. Die Teilnehmerin und DLRG-Rettungsschwimmerin Bianca Wieladt erzählte, dass sie heute zum ersten Mal im Neoprenanzug geschwommen sei. Ein gutes Training also für den Fall, dass jemand aus dem Fluss gerettet werden muss.

Silvester-Tradition: Eisige Temperaturen beim Kocherabschwimmen
Das Wasser hatte in diesem Jahr laut DLRG Ortsverband Schwäbisch Hall eine Temperatur von nur vier Grad, allerdings war diesmal die Strömung nicht so stark. Und bei einer Außentemperatur von minus drei Grad bibberten nicht nur die Schwimmer, sondern auch die Zuschauer.

Gegen 10 Uhr starteten die Teilnehmenden mit Neoprenanzügen, lustigen Verkleidungen und aufblasbaren Schwimmtieren im Schwäbisch Haller Stadtteil Steinbach. Als Highlight der Strecke mussten zwei Stauwehre überwunden werden. Nach rund einer Stunde hatte es der Großteil der Schwimmerinnen und Schwimmer geschafft. Zehn Teilnehmende waren schon vorzeitig ausgestiegen, ihnen war es offenbar doch zu kalt.