In den kommenden beiden Wochen gilt im Gebiet des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben ein ausgedünnter Fahrplan. Fahrgäste hätten zuletzt immer wieder unter Zugausfällen und Verspätungen gelitten, so bodo. Der Grund dafür seien Infrastrukurmängel, Materialschäden und viele Personalausfälle gewesen. Die hohen Fahrgastzahlen aufgrund der Einführung des 9-Euro-Tickets hätten die Situation noch verschärft. Mit dem ausgedünnten Fahrplan wolle man das Reisen wieder planbarer machen, hatte zuvor das Verkehrsministerium mitgeteilt.
Im bodo-Gebiet werden folgende Verbindungen ausgesetzt:
- Zwischen Friedrichshafen und Ulm: Die Verbindungen um 12:05 Uhr, 15:07 Uhr und 18:09 Uhr ab Friedrichshafen Stadtbahnhof sind gestrichen. In der Gegenrichtung von Ulm Hauptbahnhof nach Friedrichshafen entfallen die Fahrten um 10:47 Uhr, 13:47 Uhr, 16:47 Uhr und 20:47 Uhr.
- Zwischen Aulendorf und Kißlegg: Gestrichen ist die Verbindung um 22:02 Uhr ab Aulendorf Bahnhof. In der Gegenrichtung fällt die Fahrt um 23:39 Uhr ab Kißlegg Bahnhof aus.
- Zwischen Aulendorf und Ulm: Ab Aulendorf Bahnhof in Richtung Ulm fallen die Verbindungen um 6:38 Uhr, 7:50 Uhr sowie 15:55 Uhr aus. In der Gegenrichtung ab Ulm Hauptbahnhof sind die Verbindungen um 15:01 Uhr und 17:02 Uhr gestrichen.
Fahrgäste sollen sich vorab informieren
Von dem ausgedünnten Fahrplan ist nicht nur der Verkehrsverbund bodo betroffen. In ganz Baden-Württemberg fallen in den kommenden zwei Wochen Verbindungen aus. In der Region Bodensee-Oberschwaben fahren vor allem auf den Strecken der Bodenseegürtelbahn, der Südbahn und der Gäubahn weniger Züge. Fahrgäste sollen sich laut bodo deshalb vorab auf der Internetseite der Deutschen Bahn, deren Navigator App oder an den Bahnhöfen über ihre Verbindungen informieren.
Der ausgedünnte Fahrplan sei zunächst nur eine erste Maßnahme des Verkehrsministeriums, heißt es von bodo. Geplant sei zudem ab Herbst das Personal aufzustocken, um einer möglichen Corona-Herbstwelle mit hohen Krankheitsständen vorzubeugen.