Nach zwei Jahren mit strengen Corona-Regelungen in den Weihnachtsgottesdiensten freuen sich die Kirchengemeinden in der Region Bodensee-Oberschwaben in diesem Jahr auf ein Fest mit Begegnungen und Singen. Der Ravensburger Pastoralreferent Michael Schindler rechnet damit, dass dieses Weihnachten wieder "alles so ist, wie vor Corona". Er erwartet vor allem in den frühen Gottesdiensten an Heiligabend volle Kirchen. Aus der Corona-Zeit beibehalten möchte er neue Gottesdienstformen im Freien. Auch Pfarrerin Margit Bleher aus Biberach freut sich auf die Weihnachtsgottesdienste. Höchstwahrscheinlich könne man ganz ohne Einschränkungen feiern, sagt sie.
Gemeinsames Singen ist wieder möglich
Schon die Adventsgottesdienste in diesem Jahr seien wunderbar, da man wieder singen und sich richtig begegnen könne, so Pfarrerin Bleher. Nach aktueller Regelung des Landes Baden-Württemberg gibt es für Gottesdienste derzeit keine Corona-Einschränkungen. Die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zu anderen Personen, das Tragen einer Maske und das regelmäßige Belüften von geschlossenen Räumen werden aber weiterhin empfohlen.
Kirchen fürchten kalte Temperaturen rund um Weihnachten
Etwas Sorge bereite den Kirchen in diesem Jahr die Energiekrise. Wenn es um Weihnachten herum sehr kalt wird, werde man die Gottesdienste ins Gemeindehaus verlegen, erklärt Pfarrerin Margit Bleher. Das sei leichter zu heizen als die Kirche. In der Kirchengemeinde Altshausen sei man auch schon kreativ geworden, berichtet Pfarrerin Bleher: Damit die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher nicht frieren müssen, seien Decken angeschafft worden.