Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Konstanz gegen eine Ärztin aus Markdorf im Bodenseekreis dauern an, sind aber einen wichtigen Schritt weiter. Das teilte ein Sprecher der Behörde dem SWR mit. Die Frau soll vorletztes Jahr möglicherweise unwirksame Corona-Impfungen gespritzt haben.
Stellungnahme zu Gutachten liegt noch nicht vor
Ein medizinisches Gutachten, auf das man seit mehreren Monaten gewartet habe, sei jetzt fertig und werde den Beteiligten vorgelegt, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Konstanz. Allerdings könne es noch weitere Wochen bis zu einer Stellungnahme dauern. Der Fall ist komplex und aufwändig: Es mussten mehrere hundert Blutproben analysiert und Zeugen befragt werden.
Gegen die Ärztin gab es über 300 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Sie soll vorletztes Jahr Patientinnen in ihrer Praxis ohne deren Wissen möglicherweise unwirksame Impfungen gegen Corona gespritzt haben. Eine Patientin, die Anzeige erstattet hatte, hatte den Fall ins Rollen gebracht.