Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 23. April 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg passt Regeln der "Bundesnotbremse" an

22:30 Uhr

Mit einer Änderung der Corona-Verordnung des Landes passt Baden-Württemberg die geltenden Regelungen an die sogenannte Bundesnotbremse - das neue Infektionsschutzgesetzes des Bundes - an. Unter anderem wird die Altersgrenze bei Ausnahmeregelungen für Kinder von 14 auf einschließlich 13 Jahre abgesenkt. Buchhandlungen dürfen unter den Auflagen für den Einzelhandel wieder öffnen und sind von der Notbremse ausgenommen. Zoologische und botanische Gärten dürfen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Stadt- oder Landkreis unter 100 mit vorheriger Terminvereinbarung und Hygienekonzepten sowie Kontaktnachverfolgung geöffnet bleiben. Bis zu einer Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Stadt- und Landkreis von bis zu 150 bleiben "Click and Meet"-Angebote im ansonsten geschlossenen Einzelhandel möglich. Die Ausgangsbeschränkung gilt nun von 22 Uhr an für Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100.

Ziel der EU: Bis Juli Impfstoff für 70 Prozent

21:45 Uhr

Trotz massiver Lieferengpässe in den vergangenen Monaten könnte die EU früher als erwartet über genug Impfstoff verfügen, um einen Großteil der Bevölkerung zu impfen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich zuversichtlich, "dass wir 70 Prozent der europäischen erwachsenen Bevölkerung bereits im Juli geimpft haben". Bisher hatte die EU-Behörde dies bis Ende September angestrebt. In der EU hatten die Impfungen gegen das Coronavirus Ende Dezember begonnen. Die Impfkampagne wurde dann aber durch massive Lieferengpässe ausgebremst - insbesondere beim britisch-schwedischen Hersteller AstraZeneca.

Insel Mainau öffnet im Probebetrieb

20:55 Uhr

Die Insel Mainau öffnet am Samstag im Probebetrieb. Das bestätigte ein Sprecher dem SWR. Dabei sei der Eintritt nur mit einem tagesaktuellen negativen Antigen-Schnelltest und einem gebuchten Online-Zeitfensterticket möglich. Die Restaurants, sowie sämtliche Innenbereiche, einschließlich Palmenhaus und Schmetterlingshaus bleiben geschlossen.

Stuttgart: FFP2-Maskenpflicht ab Samstag in Bus und Bahn

20:15 Uhr

Das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes sieht ab einer Inzidenz über 100 eine Tragepflicht von "FFP2- oder vergleichbaren Masken" im öffentlichen Personennahverkehr und an den Haltestellen vor. Als vergleichbar gelten KN95/N95-Masken ohne Ausatemventil - nicht die einfachen OP-Masken. Das gilt ab Samstag auch in allen Bussen und Stadtbahnen, beispielsweise in den Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Die SSB kündigte an, im Fahrgastfernsehen, in den digitalen Medien und mit Durchsagen auf die Verpflichtung hinweisen.

Wie zuverlässig sind Corona-Schnelltests?

19:41 Uhr

Sie gelten als wichtiger Baustein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie: Antigen-Schnelltests. Doch wie zuverlässig sind die Tests? Experten warnen: Es werde eine gefühlte Sicherheit geschaffen, die es wissenschaftlich nicht gebe.

Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg bei 187,9

18:55 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt weiter. Nach Daten des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) liegt sie bei 187,9 (gestern: 184,4, vor einer Woche: 168,4) pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Seit dem Vortag gab es 3.643 Neuinfektionen (gesamt: 424.942). Seit gestern sind 41 Menschen mit dem Coronavirus verstorben, insgesamt starben in Baden-Württemberg 9.201 Personen (gestern: 14, vor einer Woche: 25). 590 Covid-19-Fälle sind in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 359 invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.197 Intensivbetten von 2.446 verfügbaren Betten belegt, das entspricht einer Auslastung von 89,8 Prozent - vor einer Woche lag sie bei  88,6 Prozent. 40 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über der für die “Notbremse“ maßgeblichen Sieben-Tage-Inzidenz von 100. Am höchsten liegt die Inzidenz im Stadtkreis Heilbronn mit 289,9, am niedrigsten im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 67,1. Insgesamt liegt der Anteil besorgniserregender Varianten nach Angaben des Verbandes der akkreditierten Labore in der Medizin in dieser Kalenderwoche bei 95 Prozent.

Wissenschaftsministerinnen und -minister fordern Nachbesserungen für Unis

18:30 Uhr

Die Wissenschaftsministerinnen und -minister der Bundesländer fordern Nachbesserungen an den neuen Corona-Regeln des Bundes. Auf Initiative von Baden-Württembergs Ministerin Theresia Bauer (Grüne) haben sie einen Brief an die Bundesregierung geschrieben. Sie stören sich daran, dass im neuen Bundesinfektionsschutzgesetz die Hochschulen wie Schulen behandelt werden.

Präsenzunterricht: Zwei Tests die Woche Pflicht

18:00 Uhr

In den baden-württembergischen Schulen müssen sich Kinder und Jugendliche im Präsenzunterricht von kommender Woche an zwei Mal die Woche testen lassen. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) erläuterte die Folgen der Notbremse des Bundes für die Schulen: Nun sind zwei Corona-Tests in der Woche vorgeschrieben. "Bislang war es bei Wechselunterricht in Baden-Württemberg möglich, lediglich einen Test vorzunehmen, wenn die Anwesenheit maximal drei Tage pro Woche betrug", erklärte die Ministerin. Neue Regeln gelten auch für den Sportunterricht. Bisher war der nur vor Prüfungen in Präsenz möglich. "Fortan ist Präsenzunterricht auch wieder in den Basiskursen Sport der Jahrgangsstufen eins und zwei an allgemein bildenden Gymnasien und Gemeinschaftsschulen sowie im Fach Sport in den Jahrgangsstufen eins und zwei an beruflichen Gymnasien gestattet." Allerdings müsse der Mindestabstand eingehalten werden, so Eisenmann.

Trotz Brief an Merkel: Modellprojekt Tübingen endet

17:45 Uhr

Das Tübinger Corona-Modellprojekt läuft in der Nacht zu Sonntag aus - auch ein Brief von Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat daran nichts ändern können. Da mit Inkrafttreten der Bundes-Notbremse allein die Inzidenz des Landkreises herangezogen werde, müsse das Modellprojekt enden, dies habe das Land Baden-Württemberg der Stadt mitgeteilt. "An dieser Entscheidung hat leider auch mein Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (...) nichts ändern können", so Palmer. Der Grünen-Politiker hatte sich am Donnerstag an Merkel gewandt und um eine Verlängerung des Modellversuchs gebeten. Die Inzidenz in Tübingen liege weiterhin stabil unter 100, während sie im Landkreis mehr als doppelt so hoch sei, argumentierte Palmer in dem Schreiben. Auch die Autoren der wissenschaftlichen Begleitforschung hätten sich für eine Fortsetzung ausgesprochen, so Palmer. Die wissenschaftlichen Untersuchungen zum Projekt gehen unterdessen weiter.

Wie gefährlich ist die neue Virusmutante B 1.167?

17:30 Uhr

Welches Risiko geht von der neuen indischen Virusmutante B 1.617 aus? Ob von der in Indien gefundenen Doppelmutation tatsächlich auch doppelt so viele Risiken ausgehen, ist nicht erwiesen. Klar ist nur: sie ist schon weltweit verbreitet, es gibt Fälle in Belgien, Großbritannien, den USA und Australien.

Verwirrung um Corona-Selbsttests für Schulen in Ulm

17:10 Uhr

In Ulm gibt es Verwirrung um 15.000 Corona-Schnelltests. Die Stadt hatte die Tests an Schulen ausgegeben und am Donnerstag davon abgeraten, sie zu nutzen. Ein in den Schnelltests enthaltener Stoff könne demnach zu Hautreizungen und Augenverletzungen führen. Jetzt kam die Kehrtwende, die Test können offenbar verwendet werden. Es lägen nun doch keine belastbaren Hinweise auf Gesundheitsrisiken vor, so die Stadt.

Steigende Inzidenz bei Kindern in Baden-Württemberg

16:45 Uhr

Immer mehr Kinder und Jugendliche stecken sich mit Corona an. In Baden-Württemberg beträgt die Inzidenz bei den 5- bis 14-Jährigen 240,5. Kinderärzte beobachten bei Corona-infizierten Kindern häufig nur geringe oder gar keine Symptome, dadurch werden ihre Infektion aber auch nicht erkannt und eher weiter getragen.

Zahlreiche Verfahren zur Corona-Notbremse in Karlsruhe

16:15 Uhr

Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sind einen Tag nach Unterzeichnung des neuen Infektionsschutzgesetzes bereits zahlreiche Verfassungsbeschwerden und Eilanträge dagegen registriert worden. Es seien rund 25 Beschwerden eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher. Die Zahl ändere sich aber laufend, weil ständig neue Beschwerden eingingen. Die bundeseinheitliche Notbremse zur Eindämmung der Corona-Pandemie greift ab Samstag. Die Neuregelung sieht neben einer Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr einheitliche Regeln auch zu Kontaktbeschränkungen sowie der Schließung von Geschäften und Schulen vor.

Friseurbetriebe verlieren Kunden wegen Testpfllicht

15:45 Uhr

Wer in Baden-Württemberg zum Friseur will, muss seit dieser Woche einen tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest vorweisen.  Für einige Menschen scheint diese Regelung eine abschreckende Wirkung zu haben. Freiseurbetriebe haben mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen.

BW-Gesundheitsminister Lucha geimpft

15:07 Uhr

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) ist gegen das Coronavirus geimpft worden. Im Kreisimpfzentrum seiner Heimatstadt Ravensburg erhielt er eine Spritze des Impfstoffs von Astrazeneca, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. Lucha ist 60 Jahre als und somit seit dieser Woche impfberechtigt. Bereits am Mittwoch hatte Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine Impfung mit Astrazeneca erhalten, wie ein Sprecher des 61-Jährigen mitgeteilt hatte. Seit dieser Woche können in Baden-Württemberg alle Menschen über 60 Jahre einen Impftermin vereinbaren.

Weitere 1,8 Milliarden Impfdosen: EU-Vertrag mit Biontech/Pfizer vor Abschluss

14:32 Uhr

Der angekündigte EU-Vertrag zum Kauf von weiteren 1,8 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und US-Partner Pfizer ist nach den Worten von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen fast fertig. "Wir werden in den nächsten Tagen abschließen", sagte von der Leyen heute beim Besuch eines Pfizer-Werks im belgischen Puurs. Schon jetzt hat die EU zwei Rahmenverträge mit Biontech/Pfizer über 600 Millionen Impfdosen, die seit Ende 2020 nach und nach ausgeliefert werden. Allein im zweiten Quartal - also von Anfang April bis Ende Juni - erwartet die EU 250 Millionen Impfdosen.

Bis Juli Impfstoff für 70 Prozent der Erwachsenen EU-Bürger

14:16 Uhr

Ein Großteil der EU-Bürger kann nach Einschätzung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen deutlich früher gegen das Coronavirus geimpft werden als ursprünglich gedacht. Sie sei zuversichtlich, dass es im Juli genügend Impfstoff gebe, um 70 Prozent der Erwachsenen in der EU zu impfen, so von der Leyen. Bislang war dieses Ziel für den 21. September angepeilt.

"Bundesnotbremse": Drei Viertel der Schulen wieder zu

12:46 Uhr

Nach nur einer Schulwoche muss der Großteil der Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg ab Montag wieder von zu Hause aus lernen. Die "Notbremse" des Bundes sieht vor, dass ab einer Inzidenz von 165 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche nur noch Fernunterricht erlaubt ist. Bisher galt im Land ein Grenzwert von 200 - ab spätestens Montag greift jedoch die "Notbremse" des Bundes. Nach Zahlen des Landesgesundheitsamts liegen derzeit 29 von 44 Stadt- und Landkreisen über dem kritischen Schwellenwert von 165. Die Landesvorstizende der Bildungsgewerkschaft GEW, Monika Stein, kritisiert deshalb die Landesregierung, weil diese die Öffnung bis zu einer Inzidenz von 200 erlaubt hatte. "Mehr Chaos geht nicht", sagte Stein der Deutschen Presse-Agentur. Den Kindern habe man vorgegaukelt, man könne die Schulen öffnen, obwohl man schon gewusst habe, dass sie vielerorts bald wieder schließen müssen.

RKI-Vizepräsident fordert Einhalten der Corona-Regeln

11:56 Uhr

Der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, Lars Schaade, ruft dazu auf, die Einschränkungen weiterhin zu beachten. "Diese Wochen sind für uns alle schwer, umso wichtiger ist es, dass wir als Gesellschaft alle zusammenstehen", sagte Schaade in Berlin. Derzeit steige die Zahl der Neuinfektionen vor allem in der Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen. Diese Gruppe sei genau wie Jugendliche zum Großteil noch nicht geimpft. Aber auch für Jüngere und Gesunde "ist dieses Virus nicht harmlos", sagte Schaade. "Schwere Verläufe können auch bei Jüngeren auftreten."

Kita-Notbetreuung: Sorge wegen ungetesteter Kinder

11:53 Uhr

In Kitas im Ostalbkreis sind teilweise halbe Gruppen und mehr vor Ort. Manche Erzieher und Erzieherinnen fühlen sich dabei unwohl, weil viele Kinder nicht auf das Coronavirus getestet sind.

Verluste wegen Corona: Skigebiete hoffen auf Finanzhilfe

11:34 Uhr

Nach der ausgefallenen Skisaison hoffen die kommunal betriebenen Skilifte auf Finanzhilfen des Bundes. Der Vorsitzende des Liftverbunds Feldberg und Bürgermeister von St. Blasien (Kreis Waldshut) Adrian Probst, hat dazu mit dem Tourismusbeauftragten der Bundesregierung gesprochen. Dieser habe zugesichert, Möglichkeiten zu prüfen, wie die Stadt Waldshut mitteilte. Der Umsatzverlust im Skigebiet Feldberg im vergangenen Winter liegt den Angaben nach bei rund zehn Millionen Euro, die Auswirkungen auf die kommunalen Haushalte seien immens. Anders als private Liftbetreiber erhielten kommunal getragene Lifte keine Mittel aus dem dritten Corona-Hilfsprogramm, erklärte Probst. Er strebt daher Gespräche mit anderen deutschen Skigebieten und einen neuen Termin mit Bundespolitikern an. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium gab es zunächst keine näheren Angaben zu möglichen Finanzhilfen.

Hohe Nachfrage nach coronabedingtem Kinderkrankengeld

11:01 Uhr

In Baden-Württemberg wird nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) das coronabedingte Kinderkrankengeld häufiger beantragt als das klassische krankheitsbedingte Kinderkrankengeld. Im ersten Quartal gingen demnach bei der TK im Land 9.523 Anträge auf das pandemiebedingte Kinderkrankengeld ein, bundesweit waren es 133.386. Damit übertrifft die Zahl der Anträge für das coronabedingte Kinderkrankengelds die Zahl der regulären Kinderkrankengeldanträge um mehr als 50 Prozent, heißt es.

Verdi fordert schnelles Handeln bei der Krankenhausfinanzierung

10:52 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi fordert ein schnelles Handeln bei der Krankenhausfinanzierung in der Coronakrise. Die Situation in den Krankenhäusern spitzte sich weiter dramatisch zu, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesbezirks Baden-Württemberg. Es gebe erste Meldungen aus Landkreisen, dass keine freien Intensivbetten mehr zur Verfügung stünden. "Die Lage der Beschäftigten in den Krankenhäusern war schon vor der Pandemie extrem angespannt. Der Personalmangel sowie Fehlanreize durch die Krankenhausfinanzierung bringen jetzt eine sichere Versorgung der Bevölkerung an ihre Grenzen", so Irene Gölz, Verdi-Fachbereichsleiterin für Gesundheit und Soziales. Die Gewerkschaft fordert, die Finanzierung der Krankenhäuser für die Pandemiezeit umzustellen. Für die Behandlung von Patienten sollten alle bedarfsnotwendigen Kosten erstattet werden.

Nach Corona-Fällen beim Gegner: KSC-Spiel am Abend findet statt

10:23 Uhr

Nach zunächst zwei positiven Corona-Tests bei Fußball-Zweitligist Würzburger Kickers kann das Spiel am Abend beim Karlsruher SC stattfinden. Wie der Tabellenletzte aus Unterfranken mitteilte, sind die PCR-Tests aller Spieler vom Donnerstag negativ. "Wir sind alle erleichtert über die Ergebnisse der Testreihe und freuen uns, heute Abend wie geplant beim Karlsruher SC antreten zu können", sagte Würzburgs Sportvorstand Sebastian Schuppan. Von der Deutschen Fußball Liga gab es zunächst keine Stellungnahme.

Tübinger OB wirft Politik Ideenlosigkeit vor

10:11 Uhr

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat der Politik Ideenlosigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. "Uns fällt außer Verboten und Lockdowns nichts ein", sagte der Grünen-Politiker den Fernsehsendern RTL und ntv. "Wir hätten mit Digitalisierung, mit Impfungen, mit Testungen, mit dem Schutz der Risikogruppen sehr viel besser durch die Krise kommen können" so Palmer. Beim Tübinger Modellprojekt konnten Einwohner mit tagesaktuellen Corona-Tests in Theater, Geschäfte oder Museen gehen.

Studie: Kinder leiden unter Homeschooling

10:03 Uhr

Die allgemeine Zufriedenheit von Kindern mit ihrem Leben hat im vergangenen Jahr stark nachgelassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Tübinger Studie. Eltern hätten aber Möglichkeiten, entgegenzuwirken.

Mögliches Covid-Medikament wird in Tübingen getestet

9:56 Uhr

In Tübingen wird ein weiteres mögliches Medikament gegen Covid-19 erprobt. Das hat die Universität Tübingen mitgeteilt. Die Studie soll zunächst zeigen, ob das Medikament gut verträglich ist. Bisherige Erkenntnisse lassen vermuten, dass es vor allem Menschen helfen könnte, die schon schwer an Covid-19 erkrankt sind. Das Medikament wird gespritzt und soll mit einem Antikörper verhindern, dass das Coronavirus sich weiter ausbreitet. Ein Unternehmen aus Braunschweig hat das Medikament zusammen mit der Uni Tübingen entwickelt. Für die erste Testphase sind gesunde Freiwillige als Probanden gesucht.

Corona-Verstoß: Stuttgarts OB Nopper muss zahlen

9:29 Uhr

​Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) hat wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Regeln einen Bußgeldbescheid bekommen. Er hatte im Januar während des strengen Lockdowns einen Karnevalsorden entgegen genommen. Anfang Januar galt im ganzen Land ein strenger Lockdown: Bei privaten Treffen durfte man nur mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt zusammenkommen. Trotzdem hat der damals frisch gewählte OB den Orden der Karnevalsgesellschaft Zigeunerinsel vor deren  Vereinsheim in Empfang genommen. Für das Ordnungsamt der Stadt Stuttgart ein Verstoß gegen die Corona-Regeln. Der Präsident der Gesellschaft und Nopper hätten beide einen Bußgeldbescheid bekommen, berichtet die "Stuttgarter Zeitung". Nopper habe bereits bezahlt und erklärt, er sei davon ausgegangen, dass die Verleihung regelkonform sei.  

Ärztekammer fordert Impfstoff-Reserven aufzulösen

8:26 Uhr

Die Bundesärztekammer fordert mehr Tempo beim Impfen. Dafür sollen laut Kammer die Impfstoffreserven in Deutschland schnellstmöglich aufgelöst werden. Präsident Klaus Reinhardt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei nicht hinnehmbar, dass über fünf Millionen Impfdosen für spätere Zweitimpfungen gelagert würden.

Corona-Fälle an Schulen und Kitas in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis

8:02 Uhr

An drei Kindertagesstätten sowie zahlreichen Schulen in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis gibt es laut Landratsamt Corona-Infektionen. Fast 100 Menschen sind in Quarantäne. In Kindereinrichtungen in Ulm-Mähringen, in Blaustein-Herrlingen und in Illerrieden sind zwar nur einzelne Kinder positiv getestet worden. Daraufhin mussten jedoch jeweils zwischen zwanzig und vierzig Kinder pro Einrichtung sowie Beschäftigte als enge Kontaktpersonen isoliert werden, so die Mitteilung. Zudem listet das Landratsamt sechs Schulen in Ulm sowie sechs weitere im Kreisgebiet auf, aus denen Corona- Infektionen bekannt sind.

Corona-Testtage im Landkreis Konstanz

7:56 Uhr

Im Landkreis Konstanz beginnen Heute die Corona-Testtage. Bis Sonntag können sich Bürgerinnen und Bürger in Kommunen und vielen Betrieben kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Ziel der kreisweiten Aktion ist es, Infektionsketten möglichst früh zu unterbrechen. Der Landkreis wäre mit rund 100.000 Testwilligen zufrieden, hieß es von der Kreisverwaltung.

Kanzleramtschef: Auch im Juni noch Impf-Wartezeiten

7:44 Uhr

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) rechnet weiter mit Wartezeiten für die Corona-Impf-Termine - auch wenn im Juni wahrscheinlich die Corona-Impfungen für alle freigegeben werden. Braun sagte der "Augsburger Allgemeinen", die Aufhebung der Impf-Reihenfolge bedeute nicht, dass auch schon Anfang Juni genug Impfstoff für alle da sei.

Betreuer kritisieren Regeln für Notbetreuung

7:25 Uhr

Baden-Württemberg will auch nach der Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes bei seinen Regeln zur Notbetreuung in Kitas und Schulen bleiben. Bei Eltern und Erziehern stößt das laut "Stuttgarter Nachrichten" auf geteiltes Echo. Derzeit haben alle Eltern, die berufstätig sind und glaubhaft versichern können, "unabkömmlich" zu sein, einen Anspruch auf einen Notbetreuungsplatz. Der Verband der Kita-Fachkräfte kritisiert das: "Wir würden uns wünschen, dass die Notbetreuung im Land wieder nur für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen offen stehen würde", heißt es. So drohe eine ähnliche Situation wie im Januar und Februar, als viele Kitas nahezu voll waren und zwischen Eltern und Erzieherinnen "ungute Diskussionen" aufkamen, wer kommen kann und wer nicht. Die Landeselternvertretung baden-württembergischer Kindertageseinrichtungen (LEBK-BW) hingegen begrüßte, dass viele Familien von der Notbetreuung profitieren können. Viele Eltern hätten Vorbehalte, die Kinderkrankentage, die der Gesetzgeber für Kita- und Schulschließungen erhöht hat, einzufordern, oder könnten es schlicht nicht. Sie seien auf die Notbetreuung angewiesen, so die LEBK-BW.

Bundesweit 27.543 Corona-Neuinfektionen

6:12 Uhr

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 27.543 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Dabei könnten Nachmeldungen aus Nordrhein-Westfalen vom Vortag enthalten sein. Eine größere Zahl von Meldungen der NRW-Gesundheitsämter waren zuvor aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht vollständig übermittelt worden. Am Freitag vor einer Woche waren es 25.831 Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen des RKI von Freitagmorgen hervor. Demnach wurden außerdem deutschlandweit innerhalb von 24 Stunden 265 neue Todesfälle verzeichnet.

Freitag, 23. April 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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