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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Montag, 4. Januar 2021

Stand

Das war der Montag in Baden-Württemberg

Corona-Pandemie: Wie ist die Lage im Land?

20:40 Uhr

Wir haben sich die Corona-Zahlen entwickelt? Wegen der Feiertage gilt die Datenlage noch immer nicht als stabil. Einen Überblick liefert der aktuelle Corona-Ticker:

105 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus

18:40 Uhr

Das Landesgesundheitsamt verzeichnete heute (Stand: 16 Uhr) 1.508 neue Covid-19-Fälle. Am Montag vor einer Woche meldete das Amt noch 1.657 Neuinfektionen. Seit Beginn der Pandemie haben sich somit insgesamt 246.423 Menschen im Land mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg um weitere 105 Fälle (gesamt: 5.052). Am Vortag hatte das Gesundheitsamt noch 22 neue Todesfälle gemeldet. Im Krankenhaus werden derzeit 635 Covid-19-Erkrankte intensivmedizinisch behandelt - 371 von ihnen werden invasiv beatmet. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 124,6 (gestern: 128,8) pro 100.000 Einwohner und ist damit leicht gesunken. Über einer Inzidenz von 200 liegen aktuell drei Regionen: die Landkreise Enzkreis (210,8) und Tuttlingen (204,6) sowie nach wie vor der Stadtkreis Pforzheim (244,5).

Eine Corona-Impfung haben in Baden-Württemberg bisher 27.454 Menschen erhalten. Das seien 3.390 gemeldete Impfungen mehr als am Vortag, teilte das Robert-Koch-Institut heute (Stand: 12.00 Uhr) mit.

Polizei räumt Skihang im Kreis Göppingen

18:14 Uhr

Zur Durchsetzung der Corona-Bestimmungen hat die Polizei an zwei Tagen in Folge einen Skihang bei Böhmenkirch im Kreis Göppingen geräumt. Nachdem sich dort am Sonntag bis zu 2.000 Menschen auf der Piste aufgehalten hatten, waren heute wieder einige hundert Skifahrer unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Bei so vielen Menschen auf einem Hang hätten die geforderten Abstände nicht eingehalten werden können, sagte ein Sprecher. Mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Skifahrer demnach aufgefordert, den Hang zu verlassen. Die meisten Fahrer kamen dieser Aufforderung nach, einige wenige mussten von der Polizei persönlich angesprochen werden. Der Betreiber des Hangs erwägt laut Polizei nun, das Gebiet absperren zu lassen.

RKI: Fast 27.500 Menschen in BW gegen Corona geimpft

17:44 Uhr

Seit dem Start der Impfungen gegen das Coronavirus sind in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) fast 27.500 Menschen geimpft worden (Stand: Montag 12 Uhr). Das Sozialministerium äußerte sich zufrieden mit dem Verlauf der ersten Woche. Dem RKI zufolge wurden im Land bislang 2,5 Impfungen pro 1.000 Einwohner durchgeführt. Erfasst werden derzeit Impfungen mit der ersten Impfdosis. Eine zweite Impfung ist etwa drei Wochen nach der ersten fällig, um einen vollständigen Impfschutz zu erzielen. Je nach Impfstoff-Verfügbarkeit sei das Land in der Lage, auch deutlich mehr Menschen zu impfen, hieß es. Bei der Impf-Hotline (116 117) gab es laut Sozialministerium in Baden-Württemberg nur kurzzeitige technische Störungen im Raum Reutlingen, die aber schnell behoben worden seien.

Mögliche EU-Zulassung von zweitem Impfstoff rückt näher

17:40 Uhr

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA berät schon heute - zwei Tage früher als geplant - über den Wirkstoff des US-Unternehmens Moderna. Noch im Laufe des Tages könne es eine Einschätzung geben, sagte ein Sprecher der Behörde. Sollte die EMA den Moderna-Impfstoff empfehlen, müsste als nächste die EU-Kommission zustimmen. Diese versucht gerade, sich weitere Impfdosen des bereits zugelassenen Wirkstoffs von Biontech und Pfizer zu sichern. Gleichzeitig wehrt die Kommission sich gegen Kritik, zu wenig Impfstoff bestellt zu haben - die Zahl reiche aus, sagte ein Sprecher. Die Mittel müssten aber erst produziert und verteilt werden.

Minister plädieren bei Schul-Öffnung für Stufenmodell - Eisenmann zufrieden

17:34 Uhr

Die Kultusminister der Länder wollen die Schulen stufenweise wieder öffnen, sobald es die Corona-Infektionszahlen erlauben. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) begrüßt diesen Vorschlag: "Wir sind uns innerhalb der Kultusministerkonferenz einig, dass den Schulen bei der Diskussion um die Verlängerung des Lockdowns eine hohe Priorität und Sonderstellung eingeräumt werden muss", sagte sie. Der Präsenzunterricht bleibe die beste Option für den Lernerfolg. "Ich hoffe, dass die Ministerpräsidentenkonferenz und die Bundeskanzlerin bei der bevorstehenden Entscheidung dies ebenfalls berücksichtigen", so Eisenmann. Sie hatte sich bereits im Vorfeld vehement für die Schulöffnung eingesetzt und dafür scharfe Kritik geerntet.

Chatbot beantwortet knapp zwei Millionen Corona-Fragen

17:08 Uhr

"Wie viele Personen darf ich zu Hause treffen?" Diese und andere Fragen rund um die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Verordnungen beantwortet ein Chatbot der Landesregierung im Internet. "Corey", wie das digitale Angebot genannt wird, wurden seit dem Start im April 2020 rund 1,7 Millionen Fragen von mehr als einer Million Nutzern gestellt. "Es war ein Test - und der Test ist erfolgreich", bilanzierte Innenminister Thomas Strobl (CDU) zum Jahreswechsel. Allein im Dezember wandten sich demnach rund 270.000 Personen mit ihren Fragen an den Chat-Roboter.

Britische Coronavirus-Variante in Österreich entdeckt

16:55 Uhr

Die britische Variante des Coronavirus ist nun auch in Österreich nachgewiesen worden. Vier Menschen seien damit infiziert gewesen, teilte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montag in Wien mit. Alle seien bei der Einreise über den Flughafen Wien-Schwechat bei einem freiwilligen Test aufgefallen. Die Variante sei unter anderem bei einem am 18. Dezember eingereisten zwölfjährigen Mädchen festgestellt worden, hieß es. Alle Betroffenen hätten nur milde Symptome gezeigt und seien in Quarantäne gegangen. Außerdem sei bei einer 30-jährigen Österreicherin, die am 6. Dezember aus Südafrika eingereist war, die Variante nachträglich diagnostiziert worden.

Tübinger Paul-Horn-Arena jetzt Impfzentrum

15:40 Uhr

Seit heute hat das Impfzentrum in der Tübinger Paul-Horn-Arena geöffnet. Allerdings ist es noch nicht vollständig ausgelastet. Nach wie vor ist der Impfstoff Mangelware.

Schulen und Kitas: Länder sollen über Öffnung entscheiden

15:10 Uhr

Die Schulen und Kitas in Deutschland bleiben wohl länger geschlossen. Jedes Bundesland soll dabei selbst entscheiden, wann die Schulen in Teilen wieder geöffnet werden. Das haben die Kultusminister der Länder beschlossen, wie die Kultusministerkonferenz in Berlin mitteilte. In Baden-Württemberg kritisieren Bildungsverbände die Pläne von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), Schulen und Kitas schon ab nächstem Montag wieder öffnen zu wollen.

Wirtschaftsverbände fordern schnelleres Impfen

15:00 Uhr

Wirtschaftsverbänden geht das Impfen gegen die Corona-Pandemie zu langsam - sie fordern deshalb eine Strategie für mehr Tempo. "Unnötig lange Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft, nur weil das Impfkonzept der Bundesregierung und der Länder zu scheitern droht, wären nicht hinnehmbar", sagte das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Landesverbands der Industrie, Wolfgang Wolf. "Wir starten in ein weiteres Jahr völliger Ungewissheit", sagte er. Eltern wüssten nicht, ob ihre Kinder in den kommenden Wochen durchgängig betreut würden, Ladenbesitzer nicht, wann sie wieder öffnen dürften, Betriebe nicht, wie lange ihre Produkte noch Abnehmer fänden.

Spahn prüft offenbar neue Impf-Strategie

13:45 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will offenbar die Corona-Impfungen beschleunigen. Zum einen sollen aus den Impffläschchen der Firma Biontech sechs statt bisher fünf Impfdosen gezogen werden, heißt es in einem Ministeriumspapier. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts soll außerdem prüfen, ob die Zweitimpfung später erfolgen kann. So könnten mehr Menschen schneller die Erstimpfung bekommen. Studien zeigen, dass bereits die Erstimpfung einen gewissen Schutz vor einer Corona-Infektion bietet.

So viele Menschen sind in Deutschland geimpft

13:15 Uhr

Die Gesamtzahl der in Deutschland geimpften Menschen ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts auf knapp 265.000 gestiegen. Mit dem heutigen Datenstand (12 Uhr) wurden im Vergleich zum Vortag damit weitere gut 22.200 Menschen als geimpft gemeldet, teilt das RKI mit. Das Bundesland Brandenburg habe seine Zahlen vom Sonntag allerdings noch nicht gemeldet. Die Zahlen verändern sich zudem durch Nachmeldungen der Länder.

Einige Ministerpräsidenten für Lockdown-Verlängerung

12:41 Uhr

Vor den morgigen Bund-Länder-Beratungen über die Corona-Beschränkungen sprechen sich immer mehr Landesregierungen dafür aus, den Lockdown zu verlängern - auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Sie sagte im SWR, noch gebe es keine Klarheit darüber, wie sich die Feiertage auf die Infektionszahlen ausgewirkt haben. Sie sprach sich wie die Ministerpräsidenten von Bayern und Sachsen, Markus Söder (CSU) und Michael Kretschmer (CDU), für eine Verlängerung der Maßnahmen bis Ende Januar aus. Kretschmer hatte am Wochenende sogar von einem Lockdown bis in den Februar hinein gesprochen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will sich morgen zur aktuellen Lage der Corona-Pandemie äußern - bislang hat die Landesregierung noch nicht offiziell mitgeteilt, mit welcher Meinung sie in die Gespräche gehen wird. Heute besprechen die Kultusminister der Länder zudem, wie es mit Schulen und Kitas weitergehen soll.

Briten impfen mit Astrazeneca-Wirkstoff

12:10 Uhr

In Großbritannien haben die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca begonnen. Der Konzern hat ihn gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt. Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca ist der zweite, der in Großbritannien zum Einsatz kommt. Er kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden. Der erste von den Briten verwendete Impfstoff war der von Biontech/Pfizer, der auch in Deutschland eingesetzt wird. Er muss speziell gekühlt werden.

Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt gestoppt

12:05 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Erwerbstätigen zum ersten Mal seit 14 Jahren zurückgegangen. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Danach hatten im vergangenen Jahr insgesamt 44,8 Millionen Menschen eine Arbeitsstelle. Das waren gut 470.000 weniger als 2019. Die Statistiker sind allerdings der Ansicht, dass der Beschäftigungszuwachs vermutlich auch ohne die Corona-Krise bald zu Ende gegangen wäre, weil die Bevölkerung in Deutschland immer älter werde. Dadurch stünden dem Arbeitsmarkt immer weniger Menschen zur Verfügung.

"Querdenken": Experte fordert "Doppelstrategie"

10:45 Uhr

Der Antisemitismusbeauftragte Baden-Württembergs, Michael Blume, hat sich für eine Doppelstrategie gegenüber der "Querdenken"-Bewegung und Anhängern von Verschwörungsmythen ausgesprochen. "Wir dürfen niemanden aufgeben und müssen immer Angebote machen, für Menschen, dort wieder herauszukommen", sagte Blume dem "Tagesspiegel" (Montag). Nötig seien beispielsweise Aussteigerprogramme: "Am ehesten vergleichbar ist das ja mit einem Sektenausstieg." Zugleich müsse der Rechtsstaat aber wehrhaft sein. Ein Zurückweichen der Polizei etwa auf "Querdenken"-Demonstrationen bringe nichts.

Weniger Kurzarbeit in Deutschland

10:20 Uhr

In Deutschland ist die Kurzarbeit zum Jahresende leicht gesunken. Eine Umfrage des ifo-Instituts zufolge ging sie bis Ende Dezember um 30.000 auf 1,95 Millionen Betroffene zurück. Besonders deutlich war der Rückgang in der Industrie, in Autohandel und -werkstätten sowie im Großhandel. Sprunghaft angestiegen ist die Zahl der Kurzarbeitenden dagegen in der Gastronomie und im Einzelhandel, die besonders stark vom aktuellen Corona-Lockdown betroffen sind.

Scharfe Kritik von SPD-Generalsekretär an "Impf-Strategie"

10:05 Uhr

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat seine Kritik an der Corona-Impfstrategie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigt. Deutschland stehe "viel schlechter da als andere Länder", klagte Klingbeil im "ARD-Morgenmagazin". Es sei zu wenig Impfstoff bestellt worden und es gebe "kaum vorbereitete Strategien mit den Bundesländern zusammen". Zwar sei die gemeinsame Beschaffung des Corona-Impfstoffs auf EU-Ebene richtig gewesen. "Aber Europa muss ja nicht automatisch langsamer bedeuten", kritisierte er. Man sehe jetzt "chaotische Zustände".

So viele Menschen sind bereits geimpft

9:10 Uhr

In Baden-Württemberg haben am 27. Dezember die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Als erstes wurden vor allem ältere Menschen und Pflegepersonal geimpft. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen rund um das Thema "Impfung":

Elternbeirat gegen schnelle Rückkehr in regulären Schulbetrieb

6:40 Uhr

Der Landeselternbeirat hat sich vor wichtigen politischen Weichenstellungen gegen eine schnelle Rückkehr der Schülerinnen und Schüler an die Schulen nach dem Lockdown ausgesprochen. Aus Infektionsschutzgründen sei es nicht zu verantworten, dass Grundschüler ab 11. Januar wieder regulär zur Schule gingen, sagte Elternvertreterin Silke Pantel in Stuttgart. Bedingung dafür müsse eine Maskenpflicht auch für die unteren Klassen sein. Zudem gehe es nur im Wechselunterricht, um das Abstandsgebot auch umsetzen zu können. Oft seien Grund- und Hauptschulen auf einem Areal, so dass die Gruppen schwer voneinander zu trennen seien. In den Hauptschulen gebe es aber Klassen mit bis zu 30 Schülern, in denen die vorgegebene Distanz voneinander kaum einzuhalten sei. Gleiches gelte für die vollen Schulbusse. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefinnen und -chefs beraten am Dienstag über das weitere Vorgehen in der Pandemie nach dem zunächst bis 10. Januar befristeten Shutdown. Zuvor wollen sich heute die Kultusminister der Bundesländer in der Schulfrage abstimmen. Baden-Württembergs Ressortchefin Susanne Eisenmann (CDU) will Kitas und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder öffnen und hat sich aus Infektionsschutzgründen für diesen Vorstoß massive Kritik eingehandelt.

Montag, 4. Januar 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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