Corona-Verordnung - Das gilt ab heute
20:15 Uhr
Von 1. Juli an gilt die neue Corona-Verordnung der baden-württembergischen Landesregierung. Was ist jetzt wieder möglich? Auf was müssen Sie achten? Hier finden Sie Antworten.
Kein weiterer Todesfall seit Dienstag
18:25 Uhr
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten seit Beginn der Pandemie ist in Baden-Württemberg auf mindestens 35.755 gestiegen. Das waren 50 mehr als am Dienstag, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Etwa 33.375 Menschen gelten als genesen. Dem Landesgesundheitsamt wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, die Zahl bleibt somit bei 1.838. Damit sind derzeit geschätzt 542 Menschen (Dienstag: 514) im Land mit dem Coronavirus infiziert.
Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom Robert-Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,95 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden.
Zentralrat kritisiert Stimmungsmache gegen Sinti und Roma
17:31 Uhr
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma mit Sitz in Heidelberg hofft darauf, dass es während der sechsmonatigen deutschen EU-Ratspräsidentschaft Fortschritte im Kampf gegen Rassismus und Antiziganismus gibt. Der Zentralratsvorsitzende Romani Rose sagte, in vielen Ländern würde während der Corona-Krise gezielt Stimmung gegen Sinti und Roma gemacht. Deshalb sei es wichtig, eine EU-weite Gleichberechtigungsstrategie für die Minderheit zu verabschieden.
Millionenverluste bei Rhein-Neckar-Verkehr
16:30 Uhr
Die Corona-Pandemie sorgt bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) nach städtischen Angaben für einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. Für den Nahverkehr gibt es zwar Geld aus dem Rettungsschirm von Bund und Ländern, aber das Minus sei trotzdem deutlich spürbar, so Mannheims Erster Bürgermeister und rnv-Ausichtsratsvositzender Christian Specht. Demnach hat die rnv im Bereich Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen Mindereinnahmen in Höhe von fast 40 Millionen Euro verzeichnet, z. B. durch weniger verkaufte Tickets und gekündigte Abonnements. Gleichzeitig hätten die Aufrüstung von Bussen und die regelmäßigen Desinfektionsarbeiten viel Geld gekostet.
Geteiltes Echo auf Mehrwertsteuersenkung
11:45 Uhr
Ab sofort gilt ein reduzierter Mehrwertsteuersatz in Deutschland. Bis Ende des Jahres sinkt die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent, der ermäßigte Satz von sieben auf fünf Prozent. Damit will der Bund die Wirtschaft in der Corona-Krise ankurbeln. Für viele Betriebe in Baden-Württemberg bedeutet die Senkung allerdings großen Aufwand und Verbraucher profitieren nur teilweise. Dem baden-württembergischen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) zufolge könnten zum Beispiel einige Gastronomen bei ihren alten Preisen bleiben. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks befürchtet einen massiven bürokratischen Aufwand für Betriebe.
Weitere Lockerungen der Einreisebeschränkungen
10:59 Uhr
Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die erleichterte Einreise von Bürgern aus elf Drittstaaten gegeben. Nach Informationen aus Regierungskreisen billigte das Kabinett wieder erleichterte Einreisen aus Australien, Georgien, Kanada, Montenegro, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay nach Deutschland. Auch Reisende aus China, Japan und Südkorea erhalten grundsätzlich grünes Licht. Allerdings werden sie erst auf die deutsche Liste genommen, wenn sie selbst deutsche Bürger nach denselben Regeln ins Land lassen. Anders als auf der EU-Liste der sicheren Staaten fehlen auf der deutschen Liste die vier Länder Serbien, Marokko, Ruanda und Algerien. Für diese werden die Einreisebestimmungen vorerst nicht gelockert, weil das Robert-Koch-Institut diese Länder noch als Risikogebiete einstuft. Keine Freigabe gibt es zudem für die USA, die Türkei, Russland und Brasilien.
Zahl der Arbeitslosen weiter gestiegen
10:01 Uhr
Die Corona-Krise lässt die Zahl der Arbeitslosen weiter steigen - allerdings nicht mehr so stark. Im Juni waren in Baden-Württemberg 276.492 Menschen ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Vormittag mitteilte. Das waren 2,3 Prozent mehr als im Vormonat. Zuvor hatte es deutlich stärkere Anstiege gegeben: ein Plus von 8 Prozent im Mai und gar 17 Prozent im April. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,4 Prozent. Wie sehr Corona den Arbeitsmarkt im Griff hat, zeigt sich beim Blick auf das Vorjahr. Verglichen mit dem Juni 2019 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 45,5 Prozent. Besonders stark seien junge Leute betroffen, von denen gerade viele eine Ausbildung oder ein Studium beenden.
Baden-Württembergische Literaturtage finden trotz Corona statt
9:30 Uhr
Die Städte Isny im Allgäu, Wangen im Allgäu und Leutkirch (Kreis Ravensburg) wollen die 37. Baden- Württembergischen Literaturtage trotz der Corona-Krise im Herbst durchführen. Man werde das vierwöchige Landes-Lesefestival ab Mitte Oktober an die neue Normalität von Kulturveranstaltungen anpassen, teilte das Landratsamt Ravensburg mit. Die Städte planen zahlreiche Lesungen, Theatergastspiele und Ausstellungen. Der Vorverkauf beginnt im September.
FFP2-Masken: Händler auf Offenburg wartet auf 1,6 Millionen Euro
8:10 Uhr
Ein Offenburger Händler hat dem Bundesgesundheitsministerium im April OP-Schutzmasken besorgt, da diese zu Beginn der Corona-Pandemie knapp waren. Nun wartet der Unternehmer auf 1,6 Millionen Euro. Doch das Ministerium will nicht zahlen.
Pflegeheime besorgt wegen Lockerungen
6:12 Uhr
Ab heute werden in Baden-Württemberg die Besucherregeln für Pflegeheime gelockert. In den Heimen im Raum Karlsruhe betrachtet man die neuen Regeln mit Sorge. Zwar bleibt die Besucheranzahl mit zwei Gästen pro Tag und Bewohner weiter gleich, bei den Besuchszeiten gibt es dafür jetzt keine Beschränkungen mehr. Für die Pflegeheime steige damit das Risiko einer Corona-Infektion, so Martin Michel, Vorsitzender der Evangelischen Stadtmission Karlsruhe. Er ist für mehrere Heime in der Region verantwortlich.
Experten gehen von weiter wachsender Arbeitslosigkeit aus
6:08 Uhr
Die Corona-Krise dürfte die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg noch weiter nach oben getrieben haben. Experten gehen davon aus, dass im Juni noch einmal mehr Menschen ohne Job waren als im Mai. Damals waren in Baden-Württemberg mehr als 270.000 Arbeitslose registriert, die Quote lag bei 4,3 Prozent. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen werden am Vormittag veröffentlicht.