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Jimmy Page wird 80: So prägte der Gitarrist von Led Zeppelin die Rockgeschichte

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Julian Burmeister

Es würde reichen, die achtminütige Ballade „Stairway to Heaven“ zu erwähnen, um die Grandiosität der Rockband Led Zeppelin zu verdeutlichen, meint SWR-Musikexperte Bernd Lechler. Jimmy Page, der Gitarrist der britischen Band, wird am 9. Januar 80 Jahre alt.

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Nicht nur Technik, sondern auch Talent

Er spielte technisch virtuose und ausdrucksstarke Soli, sagt Lechler, aber vor allem „schrieb er Gitarrenriffs, die einem nach drei Tagen immer noch nicht aus dem Kopf gingen“. Jimmy Page habe aber nicht nur Technik und Präzision beim Spielen gehabt, sagt Lechler, „er war einfach talentiert“.

„Er hatte auch ein Ohr für Arrangements und den Blick für das Ganze“

Er begann mit zwölf Jahren zufällig Gitarre zu spielen und hat nie damit aufgehört. Er konnte komplizierte Sachen schreiben, aber auch komplett improvisieren. Bevor er Led Zeppelin 1968 gründete, spielte er im Studio für renommierte Namen wie Joe Cocker, Rolling Stones und The Who, und war Bandmitglied der Yardbirds mit Jeff Beck, die sich zur Vorläufergruppe von Led Zeppelin entwickeln sollte.

Seine Stärke war nicht nur ein guter Musiker zu sein, sagt Lechler, sondern er war auch Produzent der Aufnahmen bei Led Zeppelin: „Das heißt, er hatte auch ein Ohr für Arrangements und den Blick für das Ganze“.

Die Band löste sich nach dem Alkoholtod von Drummer John Bonham im Jahr 1980 auf, und obwohl Page weiterhin Musik machte, seien sicherlich seine Taten in den 70er-Jahren, so Lechler, „mit die besten und relevantesten, die je irgendwer in der Rockgeschichte geschaffen hat“.

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Als Led Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page 1970 Stairway To Heaven schreibt, hat er etwas ganz Besonderes im Kopf: Einen Song, der sich immer mehr steigert. Im Studio schufen Led Zeppelin gemeinsam eine Rockhymne, die zum Klassiker wurde, obwohl sie nie als Single veröffentlicht wurde.

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