Comic

„No Sleep till Shingal“: Der römische Comiczeichner Zerocalcare reist für das neue Comicbuch in den Irak

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Giordana Marsilio
Giordana Marsilio

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Nach den zwei erfolgreichen Serien auf Netflix „Diese Welt macht mich nicht böse“ und „An der perforierten Linie abreißen" erscheint nun die neue Comic-Reportage des römischen Comiczeichners Zerocalcare.

Dafür ist er in den Irak gereist, um von der Lage der Minderheit der Eziden zu berichten. Daraus ist „No Sleep ´til Shingal“ entstanden, eine politische und soziale Geschichte, die aber auch persönlich ist. Denn Zerocalcare beschäftigt sich seit immer mit Themen wie Krieg, dem Aufstieg des Populismus und den existenziellen Ängsten.

Mit einer sehr einfachen Sprache und viel Offenheit vermittelt er schwierige Themen, ohne belehrend zu wirken. Und dieses neue Buch ist keine Ausnahme davon.

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Jubiläumsausgabe der Comic-Anthologie 20 Jahre „Spring“ – Das Comic-Magazin hat Zeichnerinnen in der Szene etabliert

Beim Magazin „Spring“ gehe es nicht nur um eine Vielzahl an graphischen Erzählungen und Illustrationen, sondern auch darum, sich zu vernetzen, auszutauschen und vor allem um Solidarität unter Zeichnerinnen, sagt die Illustratorin Larissa Bertonasco. Das Magazin erscheint jährlich zu einem Thema. „Togetherness“ lautet das Motto der diesjährigen 20. Jubiläumsausgabe. Den genau darum gehe es den Zeichnerinnen. 20 Illustratorinnen haben das Motto frei interpretiert. „Für mich war es das zusammen Abhängen“, sagt Larissa Bertonasco, eine der Künstlerinnen und Mitgründerin der Publikation. „Togetherness“ bedeute für sie „Zeit zusammen zu verbringen als Zeichen der Freundschaft“.
Eine Plattform für Zeichnerinnen
Larissa Bertonasco ist seit der ersten Ausgabe dabei, die vor 20 Jahren erschienen ist. Damals sei die Comicszene sehr stark männerdominiert gewesen, erklärt sie in SWR2. Für sie und die anderen Mitgründerinnen war es daher wichtig, eine Plattform „vor allem für Zeichnerinnen“ zu schaffen, auf der sie sich vernetzen und gesehen werden können. Die Gruppe besteht von Anfang an aus Frauen und sei ein Netzwerk für Zeichnerinnen aus dem deutschsprachigen Raum.
„Spring“ als Vorbildfunktion
Im Laufe der Jahre habe sich einiges für Zeichnerinnen zum Positiven verändert, sagt Bertonasco. So seien Illustratorinnen „viel sichtbar geworden“. Nichtsdestotrotz sei es immer noch wichtig sich als Künstlerinnen, weiterhin „gegenseitig zu unterstützen“. Die Künstlerinnen verdienen persönlich kein Geld durch die Publikation von „Spring“, „wir wollen eher eine Vorbildfunktion haben“, sagt Bertonasco. Ihr Ziel: Der Welt zu zeigen, wie sie als Kollektiv arbeiten.

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