Ein rotes Schild in Pfeilform mit der Aufschrift "Preis der Leipziger Buchmesse" und dem gelben Buchlogo der Buchmesse (Foto: SWR, SWR - Carsten Otte)

Leipziger Buchmesse

Lutz Seiler mit dem Leipziger Buchpreis 2020 ausgezeichnet

Stand

Die Leiziger Buchmesse ist wegen der Gefahr durch das Corona-Virus abgesagt. Die Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse wurden online und in einer Hörfunk-Sendung von Deutschlandfunk Kultur bekannt gegeben.

Frank Hertweck über die Leipziger Buchpreise für Lutz Seiler, Bettina Hitzer und Pieke Biermann

Dieser Roman leuchtet auf jeder Seite, und das mit menschenfreundlichem Humor.

Der Gewinner Lutz Seiler und die weiteren Nominierten für den Leipziger Buchpreis Belletristik

"Stern 111" von Lutz Seiler ist für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert (Foto: IMAGO, VIADATA/Suhrkamp)
Lutz Seiler gewinnt mit seinem Roman „Stern 111“ den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. Bild in Detailansicht öffnen
"Power" von Verena Güntner ist für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert (Foto: Pressestelle, Stefan Klüter)
Verena Güntner, 1978 in Ulm geboren, studierte Schauspiel in Salzburg und lebt heute in Berlin. Ihr Roman „Power“ handelt von der Suche nach einem verlorenen Haustier in einem aussterbenden Dorf. Es ist die Geschichte einer Radikalisierung, die erzählt, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. „In zarter und sicherer Sprache schichtet Verena Güntner Ebene auf Ebene, demontiert Geschlechterzuschreibungen, hält sich fern vom Klischee“, findet die Jury. Bild in Detailansicht öffnen
"Luna Luna" von Maren Kames ist für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert (Foto: Pressestelle, Mathias Bothor/secession)
Maren Kames, 1984 in Überlingen geboren, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. Für ihr Debüt HALB TAUBE HALB PFAU (Secession, 2016) wurde sie u.a. mit dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. „Luna Luna“ ist ein dunkler Text, ein nächtlicher Abgesang auf eine Liebe. Bilder, Buchstaben, Gedanken purzeln raffiniert orchestriert und aufwendig gestaltet über die Seiten. „Bis in die Gestaltung des Buches […] ein genre- und grenzüberschreitendes Gesamtkunstwerk“, sagt die Jury. Bild in Detailansicht öffnen
"Allegro Pastell" von Leif Randt ist für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert (Foto: dpa Bildfunk, Susanna Kaluzna/Kiepenheuer & Witsch)
Tanja wird bald dreißig und wartet auf eine explosive Idee für ihr neues Buch. Ihr Freund, der gefragte Webdesigner Jerome, bewohnt den Bungalow seiner Eltern und begreift sein Leben als spirituelle Einkehr. In „Allegro Pastell“ erzählt Leif Randt „von der Liebe in Zeiten der Selbstkuratierung, von einer Fernbeziehung zwischen Messengerdiensten, Psychohygiene und Wellness-Drogen. Mit Witz und Präzision rückt er unserer neurotisch-virtuosen Social-Media-Performance auf die Pelle“, so die Jury. Bild in Detailansicht öffnen
"Die rechtschaffenen Mörder" von Ingo Schulze ist für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert (Foto: Pressestelle, Gaby Gerster/S. Fischer Verlag)
Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär – oder zum Revoluzzer? Das fragt Ingo Schulze in seinem neuen Roman. Norbert Paulini ist ein hoch geachteter Dresdner Antiquar. Doch plötzlich wird er beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder? „Die rechtschaffenen Mörder“ ist ein Gesellschaftsroman über ideologische Verirrungen im Dresdner Bildungsbürgertum: „Ebenso gegenwärtig wie politisch wesentlich und spannend“. Bild in Detailansicht öffnen

SWR2 Buchkritiken zu den Nominierten für den Leipziger Buchpreis

SWR Literaturchef Frank Hertweck kann die Auswahl der Nominierten zum Leipziger Buchpreis nachvollziehen, hätte sich aber in den Kategorien Belletristik und Sachbuch noch zwei andere Werke gewünscht.

402 Werke aus 134 Verlagen wurden dieses Jahr für den Preis der Leipziger Buchmesse eingereicht.

Der mit 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen.

2019 gewann Anke Stelling mit „Schäfchen im Trockenen“ den Leipziger Buchpreis Belletristik.

Leipzig

Leipziger Buchmesse Leipziger Buchmesse 2021: Signale der Hoffnung für die Buchbranche

Das Literaturfestival „Leipzig liest“ konnte mit mit vielen Lesungen und Gesprächen endlich wieder die wichtigsten deutschsprachigen Titel des Frühjahrs präsentieren. Ein Signal der Hoffnung für die Buchbranche.

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SWR