Der Grimmelshausen-Preis für Literatur geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Frank P. Meyer (*1962). Der Leiter der Studienberatung der Uni Trier erhalte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine im Hunsrück spielende Dorf-Groteske „Vom Ende der Bundeskegelbahn“, teilte die Stadt Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) am 4. August mit. Das Buch sei ein „humoriger Globalisierungsroman über Freundschaft und Verrat, eine Dorfgemeinschaft und ihre Außenseiter, Klischees und Vorurteile“, urteilte die Jury.
Förderpreis für „22 Bahnen“ von Caroline Wahl
Den mit 2.500 Euro dotieren Förderpreis erhält die 1995 in Mainz geborene Autorin Caroline Wahl für ihren Debütroman „22 Bahnen“. Das Buch sei ein „fesselnder Coming-of-Age-Roman und feinsinnige Milieustudie zugleich“, lobte die Jury. „Der Autorin ist ein grandios lakonischer Emanzipationsroman gelungen“ und „eine schmerzlich-zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Schicksals“, so die Jury.
Preis der Grimmelshausen-Städte Renchen und Gelnhausen
Der Grimmelshausen-Preis ist nach dem gleichnamigen Barock-Dichter benannt, der für seine Erzählung „Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ bekannt wurde. Grimmelshausen (1622 - 1676) wurde im hessischen Gelnhausen geboren und war im badischen Renchen Schultheiß. Der Hauptpreis wird von den Städten Gelnhausen und Renchen gemeinsam mit den Bundesländern Hessen und Baden-Württemberg gestiftet und alle zwei Jahre verliehen.