Eine namenlose junge Frau aus der Provinz bedient in einem Amsterdamer Start-up den Drucker. Den Rest der Belegschaft kennt sie kaum, private Kontakte hat sie auch nicht. So erzählt sie dem Drucker, was sie bedrückt. Bis ein Kollege ihr übel mitspielt. Fien Veldman rechnet in ihrem tragikomischen Roman „Xerox" mit einer gnadenlosen Arbeitswelt ab.
Lesung Fien Veldman: Xerox
Eigentlich hat sie es geschafft. Sie arbeitet in einem Amsterdamer Start-up und hat das Milieu, aus dem sie stammt, hinter sich gelassen. Doch ihr Job ist öde, ihre Kollegen sind arrogante Schnösel und ihr Arbeitsplatz ist kaum mehr als eine Abstellkammer, die sie mit dem Drucker teilt. Xerox. Der bald viel mehr als nur ein Drucker für sie ist. Denn Xerox hört ihr zu und ist immer für sie da. Das führt prompt zu ihrer Kündigung. Und Xerox bleibt zurück. Fien Veldmans gefeiertes Debüt, das die Leere der modernen Arbeitswelt entlarvt, ist in der Übersetzung von Christina Brunnenkamp im Hanser-Verlag erschienen und wird von Maria Wördemann eindrucksvoll gelesen.