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Literatur - SWR Kultur lesenswert

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Hier finden Sie die Beiträge aus den SWR Kultur Literatursendungen an einem Ort: Die SWR Bestenliste und die SWR Kultur lesenswert Sendungen Feature, Magazin, Kritik und Gespräch. Mit Buchtipps, Diskussionen und Rezensionen zu aktuellen Sachbüchern und Neuigkeiten aus der Literatur.

  • Maria Messina – Eine Blume ohne Blüte

    Ein Frauenschicksal zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Traditionsbewusstsein und Aufbruchsgeist, Strenge und Leidenschaft erzeugen eine unheilvolle Spannung in Maria Messinas Roman „Eine Blume, die nicht blühte“ aus dem Jahr 1923, der nun gleich in zwei Übersetzungen zu entdecken ist.
    Rezension von Ulrich Rüdenauer.

  • Christian Uhle – Künstliche Intelligenz und echtes Leben

    Die Künstliche Intelligenz verändert unser Leben von Grund auf. Wir werden nicht nur anders arbeiten, sondern auch anders lieben und vermutlich auch anders Krieg führen. Selbst die Art und Weise, wie wir einsam sind, wird eine andere sein. Denn im intelligenten Resonanzraum bleibt nichts unbemerkt. Für das neue Zusammenleben von Menschen und Maschinen hat der Philosoph Christian Uhle daher jetzt einen Ratgeber geschrieben.
    Rezension von Leander Scholz.

  • Carlo Levi – Die doppelte Nacht

    München, Augsburg, Tübingen und das geteilte Berlin gehörten zu den Reisestationen von Carlo Levi. Er wanderte durch die Straßen, besuchte Museen und lauschte in Bierkellern dem Volksmund. In seinem Buch „Die doppelte Nacht“ berichtet er über ein Land voller Fragen und verdrängter Erschütterungen.
    Rezension von Eberhard Falcke

  • Richard Cockett – Stadt der Ideen. Als Wien die moderne Welt erfand

    Der Brite Richard Cockett beleuchtet in „Stadt der Ideen“, wie die österreichische Hauptstadt zu einem Laboratorium der Moderne wurde.
    Rezension von Roman Kaiser-Mühlecker

  • Ada D’Adamo – Brief an mein Kind

    Vom Überleben schwerer Schicksalsschläge erzählt die Mutterbeichte „Brief an mein Kind“ von Ada D'Adamo, ohne wütende Anklage und ohne Gefühlsduselei.
    Rezension von Gisa Funck

  • Timothy Snyder – Über Freiheit

    Timothy Snyder, einer der prominentesten Intellektuellen der USA, entwickelt in seinem neuen Buch eine Philosophie der Freiheit.
    Rezension von Günter Kaindlstorfer

  • Daniela Seel – Nach Eden

    Mit ihrem vierten Gedichtband „nach eden“, der nun erstmals im Suhrkamp Verlag erscheint, schließt Daniela Seel thematisch an ihre vorangegangenen Gedichtbände an.
    Rezension von Beate Tröger

  • Paradies und Zauberberg. Heldenreisen in Romanen und Gedichten. Mit Büchern von Dante Alighieri, Thomas Mann, Heinz Strunk und Peter Kurzeck.

    Mit Büchern von Dante Alighieri, Thomas Mann, Heinz Strunk und Peter Kurzeck, mit neuen Zauberberg-Büchern, Skateboards und dem Poeta Laureatus Clemens J. Setz.

  • Dante Alighieri – Die göttliche Komödie

    Pünktlich zu Weihnachten ist eine neue Prachtausgabe der Göttlichen Komödie erschienen. Anschaulich übersetzt von Rudolf Georg Adam. Kann man die 100 Gesänge als Fantasyroman lesen?
    Alexander Wasner im Gespräch mit Frank Hertweck

  • Clemens Setz – Das zehnte Gedicht. Rückblick auf ein dreiviertel Jahr Gedichte von Clemens Setz

    Passt die Lage der Welt in ein Gedicht? Clemens Setz versucht das ein Jahr lang. Im Dezember erscheint bereits das zehnte Gedicht – und es ist Zeit zurückzublicken.
    Beitrag von Kerstin Bachtler

  • Zauberberg-Wanderung: Zwei neue Romane zum 100. Geburtstag von Thomas Manns „Zauberberg“

    Wie deutsch ist Thomas Manns Zauberberg? Zwei neue Romane von Heinz Strunk und Norman Ohler, die die berühmte Sanatoriumsgeschichte aus Davos neu erzählen.
    Alexander Wasner im Gespräch mit Beate Tröger

  • Eva Rottmann – Kurz vor dem Rand

    Eva Rottmann ist Mutter von zwei Kindern, skatet und lebt in Zürich. Ihr neues Buch wurde gerade mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
    Rezension von Frauke Honkomp

  • Peter Kurzeck – Frankfurt - Paris - Frankfurt

    Eine Reise ins Paris der 70er Jahre, als wäre es das Paradies – das ist das Zentrum in Peter Kurzecks neuem Buch „Frankfurt – Paris – Frankfurt“. Der Autor starb 2013, aber seine Manuskripte hatte er fast fertig.
    Rezension von Johannes Ullmaier

  • Naomi Klein – Doppelgänger

    Die kanadische Autorin und Umweltaktivistin Naomi Klein hat ein weiteres anspruchsvolles Buch folgen lassen: „Doppelgänger. Eine Analyse unserer gestörten Gegenwart“. Es ist eine beklemmende Bestandsaufnahme unserer Verdrängungen und Projektionen in einer Welt, die auf Kosten anderer funktioniert.
    Rezension von Stefan Berkholz

  • Sasha Filipenko – Der Schatten einer offenen Tür

    Im Kriminalroman „Der Schatten einer offenen Tür” zeichnet der belarussische Autor Sasha Filipenko ein plastisches Bild des heutigen Russlands.
    Rezension von Tino Dallmann

  • Philipp Blom – Hoffnung

    Vom Verbraucherrecht auf Glück zur erwachsenen Hoffnung: Historiker Philipp Blom erkundet in Briefform die Komplexität des Hoffens in einer Welt voller Krisen. Ein eindrucksvolles Plädoyer für intellektuelle Redlichkeit und gegen trügerischen Optimismus.
    Rezension von Oliver Pfohlmann

  • Leyla Bektaş – Wie meine Familie das Sprechen lernte

    Alevs Onkel Cem liegt im Koma. Für Alev, die in einem deutsch-türkischen Elternhaus aufgewachsen ist, ist er die stärkste Verbindung zur türkischen Seite der Familie. Nun will sie mehr über deren Geschichte herausfinden. Ein präzise erzählter und politisch hochaktueller Familienroman.
    Rezension von Tino Dallmann

  • Katja Lange-Müller: Unser Ole

    Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Dreier-WG: Zwei Seniorinnen und ein autistischer Jugendlicher. Dann ereignet sich ein Unfall, der mehr als das gewesen sein könnte, und der Blick wird frei auf ein düsteres Mutter-Tochter-Verhältnis.

  • Maria Stepanova: Der Absprung

    Sommer 2023. Ein Krieg ist im Gange. Die Schriftstellerin M. ist im westeuropäischen Exil und wird zu einem Literaturfestival nach Dänemark eingeladen. Doch sie strandet – und nutzt die Gelegenheit, um zu verschwinden. Eine trickreiche, doppelbödige Prosa.

  • Lydia Davis: Unsere Fremden

    Davis ist ein Star der Short Story. Ihre Texte sind streng durchgearbeitet, formbewusst und radikal reduziert. 147 Stories komprimiert sie auf 300 Seiten. Ihr Blick für die Paradoxien des Alltags und auch für deren Komik ist frappierend.

  • Tezer Özlü: Suche nach den Spuren eines Selbstmordes

    Tezer Özlü, die 1986 starb, schrieb ihren Roman auf Deutsch, veröffentlichte ihn aber nur in eigener Übersetzung auf Türkisch. Nun ist erstmals die Originalversion zu lesen: Eine Prosa, die die Welt nicht beschreibt, sondern durchlebt.

  • SWR Bestenliste Dezember mit Büchern von Tezer Özlü, Katja Lange-Müller, Lydia Davis und Maria Stepanova

    Kitsch oder nicht? Cornelia Geißler, Gregor Dotzauer und Klaus Nüchtern diskutierten vier auf der SWR Bestenliste im Dezember verzeichneten Werke im barocken Schießhaus in Heilbronn. Vor allem das erstplatzierte Prosawerk von Tezer Özlü gab Anlass für grundlegende Diskussionen. Die Anfang der 1980er Jahre geschriebene und jetzt wiederentdeckte „Suche auf den Spuren eines Selbstmordes“ führte zur Frage, ob der Text unter Kitsch zu subsumieren sei. Vor allem der aus Wien angereiste Literaturkritiker des Wiener Magazins Falter Klaus Nüchtern mokierte sich über Sachfehler und missglückte Formulierungen der „pathetischen und egozentrischen Prosa“. Gregor Dotzauer, Literaturredakteur des Tagesspiegel, verteidigte den hohen Ton und die existentielle Dringlichkeit der Prosa. Cornelia Geißler, Literaturredakteurin der Berliner Zeitung, erinnert an den biografischen Hintergrund des Buchs, an die Gewalterfahrungen und Todessehnsucht der Autorin, denen beglückende Lektüren und nahezu therapeutische Sex-Szenen gegenübergestellt werden.
    Die 1943 in Anatolien geborene Übersetzerin und Schriftstellerin Tezer Özlü gehörte in den 1980er Jahren zu den wichtigsten Vertreterinnen junger Literatur in der Türkei. Obwohl sie auch in Deutschland gelebt hat, ist sie hierzulande weitgehend unbekannt geblieben. Özlüs „Suche nach den Spuren eines Selbstmordes“ erscheint hierzulande zum ersten Mal, obwohl das Buch auf Deutsch verfasst und mit einem Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Die Autorin reist nicht nur zu den Schauplätzen ihrer literarischen Heroen wie Kafka, Svevo und Pavese, sie erkundet in einer „apodiktischen Sprache“ (Nüchtern) auch eigene Sehnsüchte, Träume und Wünsche. Das Buch entwickelt sich damit zu einer literarischen Feier der „unbedingten Rebellion“ (Dotzauer).
    Auf dem Programm in Heilbronn standen außerdem: mit „Unser Ole“ der neue Roman von Katja Lange-Müller (Platz 2), die Prosaminiaturen “Unsere Fremden“ von Lydia Davis (Platz 3) sowie der aus dem Russischen von Olga Radetzkaja übertragene Roman „Der Ansprung“ von Maria Stepanova (Platz 4). Aus den vier Büchern lasen Isabelle Demey und Dominik Eisele. Durch den Abend führte Carsten Otte.

  • Fantasy kann noch mehr! Geschichten der progressiven Phantastik

    Fantasy ist beim westlichen Publikum eines der beliebtesten Literatur-Genres. Zehn der 20 weltweit meistverkauften Bücher sind Fantasy-Romane. Viele dieser Geschichten folgen der klassischen Heldenreise, erzählen von Gut und Böse und den Kämpfen großer Völker, gerne vor historischer Kulisse. Einige Autorinnen und Autoren meinen: da geht auch in der deutschen Fantasy noch mehr! Mehr Aktualität. Mehr Diversität. Mehr Gesellschaftskritik und mehr positive Visionen für die Zukunft.

    James Sullivan, Patricia Eckermann und Judith C. Vogt erzählen, was „progressive Phantastik“ sein kann, welche Stimmen sie hörbar und welche Erzählformen sie in ihren Texten ausprobieren wollen. Und sie schreiben zusammen eine Geschichte, exklusiv für das SWR Kultur lesenswert Feature.

    Von Marc Bädorf
    Produktion: SWR 2023

  • Serhij Zhadan – Chronik des eigenen Atems

    Zhadans neuer Gedichtband versammelt Texte aus den Monaten vor und nach dem 24. Februar 2022, als der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine begann.

  • Michael Sommer – Mordsache Caesar

    Kaum ein Ereignis der römischen Antike ist so populär wie die Ermordung Caesars und seine angeblich letzten Worte „Auch Du, mein Sohn Brutus.“
    Rezension von Clemens Klünemann

  • Gipi – Geschichten aus der Provinz

    Von wegen Idylle. Von der Provinz entwirft der italienische Zeichner Gipi trübe, harte Bilder, in seinen Comic-Short-Stories lauert ständig die Gewalt.
    Rezension von Silke Merten

  • Manfred Krug – Ich beginne wieder von vorn

    Manfred Krug war vielleicht der einzige deutsche Schauspieler und Sänger, der in Ost und West gleichermaßen populär gewesen ist.
    Rezension von Jörg Magenau

  • Davi Kopenawa, Bruce Albert – Der Sturz des Himmels

    Er nennt sich „Krieger“ und „Schamane“ – Davi Kopenawa, der zum indigenen Volk der Yanomami gehört, die im Amazonasgebiet leben.
    Rezension von Andreas Puff-Trojan

  • Lyndal Roper – Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525

    Wie schützt man die Ressourcen der Erde? Im Bauernkrieg vor 500 Jahren hatte die Bäuerinnen und Bauern eine Idee, von der wir heute lernen können, meint Lyndal Roper.

  • Jan Mohnhaupt – Von Spinnen und Menschen. Eine verwobene Beziehung

    Wenn Sie wissen wollen, ob es stimmt, dass jeder Mensch im Verlauf seines Lebens 200 Spinnen nachts im Schlaf verschluckt – hier finden Sie die Antwort.
    Gespräch mit Jan Mohnhaupt

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Autor/in
SWR