Ausstellung

#StolenMemory – Rückgabe persönlicher Dinge von KZ-Häftlingen

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AUTOR/IN
Maja Hattesen

Ein Ring kehrt zurück aus dem Konzentrationslager nach Wittlich. Zur Urenkelin von Helena P. und mit ihm eine Leidensgeschichte, über die die Urgroßmutter niemals sprechen wollte.

In Koblenz macht jetzt ein Ausstellungscontainer der Arolsen Archives halt, der die Rückgabe persönlicher Hinterlassenschaften von KZ-Häftlingen thematisiert. #StolenMemory – „Gestohlene Erinnerungen“ heißt das Langzeitprojekt: Sie sind inhaftiert, gefoltert und ermordet worden – ob Juden oder politische Häftlinge, Homosexuelle oder Angehörige der Roma und Sinti.

Die Arolsen Archives kümmern sich seit vielen Jahrzehnten um deren Leidensgeschichten und wollen den Opfern ihre Namen und ihre Würde zurückgeben.

Perfide scheint, dass die persönlichen Dinge wie Eheringe oder Uhren, Briefe oder Fotos, von den Bürokraten der Lager peinlichst genau katalogisiert wurden, sogar mit den Häftlingen von Lager zu Lager gezogen sind.

Die Stiftung versucht, den Nachfahren der Opfer die persönlichen Hinterlassenschaften zurückzugeben. Wie im Falle des Rings der Urgroßmutter von Sylvia H. aus Wittlich, deren Urgroßmutter niemals über ihre schreckliche Leidensgeschichte gesprochen hatte.

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Maja Hattesen