Zeitgenossen

Christian Jankowski: „Vielleicht kann ich es nicht besser.“

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Andreas Langen

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Christian Jankowski ist so etwas wie der Till Eulenspiegel der zeitgenössischen Kunst. Dass er als angehender Kunststudent nie an einer Hochschule angenommen wurde, ist rückblickend die ideale Voraussetzung für sein Werk: „Ich habe immer daran geglaubt, dass Reibungen im Kunstbetrieb andere Bilder erzeugen können“, sagt der Künstler und erklärt: „Viele meiner Projekte sind Angebote, etwas Ungewohntes zu erleben. Darum nehmen die Leute teil. Es sind Spiele, die so ernst gemeint sind, dass sie oft an eine Grenze gehen.“

Auch der Vatikan spielte mit

Auch sich selbst bezieht er rückhaltlos ein, zeigt sich ohnmächtig gefesselt oder bei der psychologischen Behandlung einer Kreativblockade. „Ich setze mich wirklichen Erfahrungen aus, um in künstlerischen Arbeiten davon sprechen zu können.“

In seinen Projekten lässt er Zauberkünstler agieren, dreht Moderatoren um, und wenn´s der Wahrheitsfindung dient, spielt sogar der Vatikan mit. „Ich stelle Versuchsanordnungen bereit, die den üblichen Betrieb auf den Kopf stellen – um die Dinge anders sehen zu können.“

Aktuelle Ausstellung in Tübingen

Zur Zeit sind Werke von Christian Jankowski in der Kunsthalle Tübingen zu sehen: Christian Jankowski: „I was told to go with the flow“. Bis 30.10.22.

Beitrag über die Ausstellung I WAS TOLD TO GO WITH THE FLOW in der Kunsthalle Tübingen

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Andreas Langen