Vom Fickesfackes zu den Faxen
Es gibt ein altes deutsches Wort, das heißt "fickfacken"; das bedeutet, sich hin und her bewegen. Es hat auch mit "nicht lange fackeln" zu tun. Wenn jemand nicht lange fackelt, dann bewegt er sich nicht lange hin und her. Und das Hin- und Herbewegen empfand man oft als Lavieren, als etwas Unangenehmes sogar. Deswegen gab es irgendwann Fickesfackes als Bezeichnung von Streichen, die jemandem gespielt werden, als etwas sehr, sehr Unangenehmes.
Weil Fickesfackes dann doch ein bisschen lang war, hat man nur noch von Fackes gesprochen. Das verkürzte sich zu den Faxen und hat sich bis heute gehalten.
Damals aber, also vor locker 300 Jahren, wusste man vom Faxgerät noch nichts.
Redewendung "Da lachen ja die Hühner"? – Woher kommt der Ausdruck?
Dass die Hühner lachen, wenn jemand etwas ankündigt, ist etwas eher Lachhaftes und Scherzhaftes. Auf diese Art und Weise kann man das, was da im Raume steht, auch heruntermachen und sagen: "Das ist so, dass da die Hühner sogar lachen." Von Rolf-Bernhard Essig
Redensart Woher kommen die Ausdrücke "brandneu" und "nagelneu"?
Viele kennen die Steigerung "funkelnagelneu". Ein guter, richtiger Nagel ist ein Eisennagel. Kein Notnagel, wie es die Holznägel waren. Ein guter Eisennagel kam aus dem Brand des Schmiedefeuers und war funkelnd neu. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung "Mach keine Fisimatenten!" – Woher kommt der Ausdruck?
Viele kennen die Geschichte, dass es sich um eine französische Einladung ins Zelt handele: Visite ma tente! – Das ist aber nicht der Ursprung. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendungen Warum sind wir "bass erstaunt"?
Darüber wurden schon viele Bassisten-Witze gemacht, aber "bass erstaunt" sein hat nichts mit tiefen Tonlagen zu tun, sondern bedeutete ursprünglich so etwas wie "sehr" oder "stark". Von Gábor Paál. | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Hirnforschung Wie entsteht ein Déjà-vu-Erlebnis?
Etwas wiederzuerkennen besteht aus drei Schritten: Wir erleben (sehen, hören, riechen …) etwas. Parallel ruft unser Gehirn Erinnerungen aus der Vergangenheit ab und gleicht die neuen Eindrücke mit den alten Erinnerungen ab. Und wenn es Übereinstimmungen gibt, kommt das das Signal: "Kenne ich schon!" Man könnte nun ein Déjà-vu so erklären, dass sich dieser letzte Schritt gelegentlich verselbständigt. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0