Quiz: Acht Fragen zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

Insgesamt sieben Ministerpräsidenten und eine Ministerpräsidentin gab es in Rheinland-Pfalz seit 1946, wenn man den von der französischen Besatzungsmacht eingesetzten provisorischen Ministerpräsidenten Wilhelm Boden mitzählt.
1. Wilhelm Boden (CDU), 1946 - 1947
2. Peter Altmeier (CDU), 1947 - 1969
3. Helmut Kohl (CDU), 1969 - 1976
4. Bernhard Vogel (CDU), 1976 bis 1988
5. Carl-Ludwig Wagner (CDU), 1988 - 1991
6. Rudolf Scharping (SPD), 1991 - 1994
7. Kurt Beck (SPD), 1994 - 2013
8. Malu Dreyer (SPD), seit 2013

Die richtige Antwort lautet Nein. Hier gilt die Unvereinbarkeit von Amt und Mandat. Nach § 29 des "Abgeordnetengesetzes Rheinland-Pfalz" (AbgGRhPf) dürfen Beamtinnen und Beamte des Landes, des Bundes oder anderer Bundesländer nur dann Landtagsabgeordnete sein, wenn ihre Beamtentätigkeit ruht.

Jeder, der wählen darf, hat zwei Stimmen: Eine Stimme für die Wahl eines Wahlkreisabgeordneten (Wahlkreisstimme) und eine Stimme für die Wahl einer Landes- oder Bezirkliste einer Partei (Landesstimme).

18 Jahre ist die richtige Antwort! Jede Person mit deutscher Staatsbürgerschaft, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens drei Monaten in Rheinland-Pfalz wohnhaft ist, darf wählen gehen. Initiativen, das Wahlalter auf 16 zu senken, haben keine Mehrheit gefunden.

Fünf Parteien ist richtig. Seit 2016 bilden SPD, FDP und Grüne eine sogenannte Ampel-Koalition. Die AfD zog 2016 erstmals in den Landtag ein und bildet mit der CDU die Opposition. Die Linke scheiterte erneut an der Fünf-Prozent-Hürde.

Auch wenn es kurios klingt: Die letzte Antwort ist richtig! Bei der gleichen Stimmenzahl lässt die Kreiswahlleitung das Los entscheiden (§ 28 Landeswahlgesetz).

101 ist die richtige Antwort. 51 Abgeordnete kamen 2016 direkt in den Landtag, weil sie ihren Wahlkreis gewonnen haben. Die übrigen 50 Abgeordneten zogen über die von den Parteien aufgestellten Landes- oder Bezirkslisten ins Parlament ein. Bei der Wahl 2021 gibt es einen Wahlkreis mehr – es werden also 52 Abgeordnete direkt gewählt.

Die erste Antwort ist richtig! Das Haushaltsrecht wird allgemein als "Königsrecht" des Parlaments bezeichnet. Das heißt: Der Landtag entscheidet über den Landeshaushalt und damit über die Verwendung der öffentlichen Gelder.