Verkehrsminister der Länder fordern Nachfolgemodell für 9-Euro-Ticket (Foto: picture-alliance / Reportdienste, heute bereits stark belasteten Verkehrsunternehmen. )

Bund soll Idee und Geld liefern

Verkehrsminister der Länder fordern Nachfolgemodell für 9-Euro-Ticket

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Viele Menschen haben das 9-Euro-Ticket die vergangenen drei Monate genutzt. Die Verkehrsminister der Länder fordern deshalb vom Bund Geld und ein neues Nahverkehrskonzept.

Michael Hauer, Staatssekretär im grünen Mobilitätsministerium, sagte, das 9-Euro-Ticket habe gezeigt, die Menschen wollten Bus und Bahn einfach nutzen, ohne an Grenzen von Verkehrsverbünden zu stoßen. Das 9-Euro-Ticket sei ein Erfolg und eine Blaupause für die Mobilitätswende. Man brauche daher eine rasche und praktikable Anschlussregelung.

1,65 Milliarden Euro vom Bund gefordert

Allerdings müssten zuallererst der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) dringend gesichert werden. Deshalb hätten die Verkehrsministerinnen und -minister den Bund aufgefordert, mehr Geld für den ÖPNV bereitzustellen. Sie fordern noch in diesem Jahr mindestens 1,65 Milliarden Euro.

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Ansonsten sei das derzeitige Angebot im Schienen- und Busverkehr nicht zu halten. Die Folgen wären dann: Fahrscheine würden teurer und Verkehrsangebote eingestellt. Und die schon heute stark belasteten Verkehrsunternehmen gerieten in eine wirtschaftliche Notlage, mahnten die Verkehrsminister.

Bundesverkehrsminister reagiert enttäuscht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bezeichnete die Ergebnisse der Konferenz seiner Länderkollegen als enttäuschend. "Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Politik Lösungen präsentiert und nicht Verantwortungen verschiebt", sagte der FDP-Politiker in Berlin. Er stehe zu Gesprächen bereit, wie der Öffentliche Personennahverkehr attraktiver und digitaler werden könne. Dessen Organisation sei aber Aufgabe der Länder.

Der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) hatte Anfang August gesagt: "Wir können nie wieder so über Bus und Bahn sprechen, wie vor dem 9-Euro-Ticket." Aus dieser Erkenntnis müsse etwas resultieren.

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