Ein Unwetter ist in der Nacht über Rheinland-Pfalz niedergegangen, die Bahn sperrt weitere wichtige Strecken und ein Salafisten-Prediger ist in Wittlich aufgetreten.
Es ist zehn Uhr, damit beende ich für heute mal unseren kleinen Morgen-Ticker! Ich hoffe, ihr seid gut informiert! Morgen begleite ich euch wieder ab 6 Uhr.
Wir halten euch natürlich bis dahin im Web, in der App und auf unseren Social Media-Kanälen weiter auf dem Laufenden!
Bei Rüdesheim auf der hessischen Seite des Rheins gegenüber von Bingen wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Sie kann nicht entschärft werden. Deswegen soll sie heute gesprengt werden!
Das hat Folgen für den Auto- und Schiffsverkehr. Die Bombe soll am Nachmittag kontrolliert gesprengt werden, sodass ab 13 Uhr eine Sperrzone von 1000 Metern rund um den Fundort eingerichtet wird.
Betroffen ist die B42 und auch die Schifffahrt auf dem Rhein. Auch die rechtsrheinische Bahnstrecke muss offenbar für die Zeit der Sprengung gesperrt werden. Die Kolleginnen und Kollegen der Tagesschau haben alle Infos für euch:
Die 300.000 Euro hätte sich der 1. FC Kaiserslautern sicher gerne gespart: Der Deutsche Fußball-Bund hat dem Zweitligisten diese Strafe auferlegt, weil die Fans beim verlorenen Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen ganz schön mit Pyrotechnik gezündelt haben. Damals im Mai musste das Spiel sogar für ein paar Minuten unterbrochen werden.
Bis zu 100.000 Euro kann der Verein in sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen stecken. Übrigens müssen auch andere Vereine Strafen bezahlen, Hannover 96 und Eintracht Braunschweig zum Beispiel. Aber nicht so viel wie der 1. FCK.
Die einen können es, die anderen nicht: Eine Rettungsgasse zu bilden, ist eigentlich gar nicht so schwer. Und doch scheitern viele Autofahrer an dieser einfachen Aufgabe. Was für Einsatzkräfte ein riesiges Problem ist.
Deswegen soll eine Künstliche Intelligenz dabei helfen. Dazu wird eine ganze Menge Technik benötigt! Wie das ganze funktionieren könnte, das haben meine Kollegen und Kolleginnen aus dem SWR-Studio Kaiserslautern recherchiert.
Wie Moses mit einer Hand das Meer zu teilen ist zwar auch heute noch nicht möglich, aber künstliche Intelligenz könnte bald dabei helfen, schneller Rettungsgassen zu bilden.
Wir hatten es vorhin schon: Die Bahn sperrt in diesen Tagen mehrere große Strecken in und um Rheinland-Pfalz für Sanierungen. Gerade Pendler stellt das vor ganz schön große Herausforderungen. Es wird auch Kritik laut, dass gleichzeitig auf so vielen Strecken gearbeitet wird.
Wenn ihr kurz und knapp wissen wollt, was da eigentlich gerade gemacht wird und warum das so dringend nötig ist, dann empfehle ich euch dieses Video:
Vor drei Jahren begann im Ahrtal das große Aufräumen nach der Flutkatastrophe, die einige Stunden zuvor für riesige Verwüstungen gesorgt hatte. Dazu gehörte auch die Frage: Hätte man das verhindern können?
Während es immer noch keine endgültige Antwort auf diese Frage gibt, wird klar, dass sich auch vor über 100 Jahren schon die Menschen im Ahrtal gefragt haben, was sie tun könnten, um eine Flutkatastrophe zu vermeiden.
Eine Idee damals waren Staudämme, die am Ende aber nie gebaut wurden. Mein Kollege Michael Lang hat die Geschichte in einem spannenden Artikel dokumentiert:
Die Flutkatastrophe mit mehr als 130 Todesopfern im Ahrtal war nicht die erste Katastrophe im Norden von Rheinland-Pfalz. Auch Anfang des vergangenen Jahrhunderts gab es eine große Flutkatastrophe mit vielen Todesopfern. Danach gab es viele Pläne, um die Wassermassen im Tal aufzuhalten. Doch umgesetzt wurde nichts.
Kommt Bewegung in diesen alten Fall? Nach einem Knochenfund im Jahre 2022 in einem alten Rübenkeller könnten die Ermittler nun auf eine heiße Spur gestoßen sein. Sie vermuten, dass die Knochen zu einer vermissten Frau aus Belarus gehören könnten.
Das ist das Ergebnis einer DNA-Analyse. Die gibt Hinweise darauf, dass die Person aus einem osteuropäischen Land stammen könnte. Die Ermittlungen sind aber noch längst nicht zu Ende, wie mein Kollege Christian Altmayer aus dem SWR-Studio Trier recherchiert hat:
2022 hat ein Landwirt ein Skelett in einem Rübenkeller bei Üttfeld gefunden. Seitdem rätseln die Ermittler darüber, wer die Tote war. Eine neue Spur führt jetzt nach Belarus.
War das jemand von euch? Die Polizei in Kaiserslautern sucht einen Lebensretter, der gestern im Warmfreibad ein Kleinkind aus dem Wasser gezogen hat. Das dreijährige Kind war offenbar in einem unbemerkten Augenblick ins Wasser gesprungen und untergegangen.
Ein bislang unbekannter Mann hat das ganze wohl beobachtet und das Kind gerettet. Es musste wiederbelebt werden. Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen des Vorfalls und hofft auch, den Lebensretter zu finden.
Das nennt man dann wohl Gnadenfrist: Das Krankenhaus in Boppard soll geschlossen werden - es sei denn, der Rhein-Hunsrück-Kreis springt dafür in die Bresche und gleicht die finanziellen Verluste aus.
Das ist nach SWR-Informationen das Ergebnis einer Sitzung beim Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, zu dem das Krankenhaus in Boppard gehört.
Einen Monat hat der Rhein-Hunsrück-Kreis nun Zeit, um einen entsprechenden Beschluss zu fassen - oder das Krankenhaus wird geschlossen. Hier alle Infos dazu:
Das Krankenhaus in Boppard hat eine Gnadenfrist von einem Monat bekommen. Das erfuhr der SWR aus Gesellschafterkreisen nach einer internen Sitzung.
Ich kann euch noch einen sehr interessanten Artikel meiner Kollegen aus dem SWR-Studio Trier ans Herz legen. Es geht um eine gigantische Explosion vor ziemlich genau 75 Jahren in Prüm.
Zwölf Menschen sind damals ums Leben gekommen, als ein Munitionslager explodierte. Meine Kollegen haben eine Frau getroffen, die einige der Opfer persönlich kannte.
Am 15.7.1949 explodierte ein Munitionsdepot im Prümer Kalvarienberg. Zwölf Menschen starben, die Stadt, die sich im Wiederaufbau befand, wurde wieder komplett zerstört.
Die Fußball-Heim-EM ist rum, aber das nächste sportliche Großereignis steht schon vor der Tür. Am 26. Juli beginnen die Olympischen Spiele in Paris. Auch Sportlerinnen und Sportler aus Rheinland-Pfalz sind dabei. Wir stellen einige von ihnen vor.
Mein Kollege Marcel Fehr hat sich mit Hindernisläuferin Olivia Gürth aus Diez getroffen. Sie wurde jüngst überraschend Deutsche Meisterin. Und es soll noch weitergehen.
Des einen Leid, des anderen Freud: Zwar gibt es durch den vielen Regen in diesem Jahr, wie eben geschrieben, weniger Honig, aber dafür mehr Baumharz! Warum das wichtig ist?
Das ist die wichtigste Verteidigungswaffe der Bäume gegen den Borkenkäfer. Der Schädling hat in den letzten, trockenen Jahren massive Probleme im Wald verursacht und für riesige, abgestorbene Waldflächen gesorgt.
In diesem Sommer sieht es deutlich besser aus. Das nasse Wetter hat die Abwehrkräfte der Bäume gestärkt. Sie können mehr Harz produzieren und damit die Käfer töten, wenn sie sich in ihre Rinde bohren.
Dafür nehmen wir auch gerne weniger Honig in Kauf!
Das schmeckt den Imkern gar nicht: In diesem Jahr gab es bislang weniger Honig. Das liegt vor allem an dem nassen und kalten Wetter im Frühjahr. Betroffen ist vor allem der Honig, der aus den Blüten von Obstbäumen und Raps gewonnen wird.
Aber es hängt auch davon ab, wo die Bienen unterwegs waren. Im westlichen Rheinland-Pfalz war die Honigernte ziemlich schlecht, im Osten deutlich besser. Was den weiteren Verlauf des Jahres angeht, sind die Imker aber hoffnungsvoll: Im Sommer soll es wieder mehr Honig geben.
Die Politik und die Deutsche Bahn wollen die Bahn sanieren und das möglichst effizient und schnell. Deshalb ist seit gestern um 23 Uhr die Riedbahn, also die Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt, gesperrt. Die Züge werden dann zum Beispiel über parallele Strecken wie Mainz-Worms-Mannheim/Ludwigshafen umgeleitet.
Aber auch die Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt Flughafen, die viele Pendlerinnen und Pendler von Montabaur im Westerwald aus nutzen, ist seit heute betroffen. Für die Bahnreisenden in Rheinland-Pfalz heißt das für mehrere Monate: Auf Ersatzbusse umsteigen und längere Reisezeiten einplanen. Eine Übersicht zu den Bahnsperrungen findet ihr hier:
Wer in den nächsten Monaten mit der Bahn im Südwesten unterwegs ist, sollte sich vor Fahrtantritt gut informieren.
Der Brand in einer Seniorenanlage in Limburg kurz hinter der rheinland-pfälzischen Grenze hat gestern einen 61 Jahre alten Mann das Leben gekostet. Jetzt gibt es weitere Hinweise auf die Brandursache.
Die Ermittler gehen davon aus, dass eine Zigarette das Feuer ausgelöst hat. Bei der Evakuierung des Gebäudes wurden den Angaben zufolge ein Pfleger und zwei Polizisten verletzt. Sie erlitten leichte Rauchgasvergiftungen.
Er nennt sich "Abu Alia" und sammelt mit seinen mutmaßlich extremistischen Ansichten Klicks aus der Social Media-Plattform TikTok: Ein salafistischer Prediger ist nach SWR-Informationen in den vergangenen Monaten in Wittlich aufgetreten.
Seine Ansichten sind offenbar extrem: Er kritisiert etwa Musliminnen, die moderne Kopfbedeckungen tragen wollten: Der "Hijab" sei gottgewollt. Der Verfassungsschutz stuft ihn als "einflussreichen Akteur im extremistischen salafistischen Spektrum" ein.
Meine Kollegen haben einige Infos zu dem Mann und seinen umstrittenen Auftritten in Wittlich zusammentragen können:
Die Social Media Plattform TikTok ist laut Verfassungsschutz bei radikal-islamistischen Predigern beliebt. Einer der bekanntesten trat nach SWR-Information jetzt in Wittlich auf.
Heute kann es hier und da auch mal Schauer geben, hat unsere Wetterexpertin Claudia Kleinert gestern Abend berichtet. Insgesamt bleibt es aber überwiegend trocken, bei Temperaturen am Nachmittag zwischen 20 und 26 Grad. Der Blick auf die kommenden Tage zeigt: Es wird sommerlich!
Nicht nur in Trier hat es in der Nacht gewittert. In Freilingen im Westerwaldkreis ist am Montagabend ein Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr abgebrochen worden.
Wegen eines heraufziehenden Unwetters wurden knapp 600 Kinder, die dort seit Samstag zelteten, von Einsatzkräften in Dorfgemeinschaftshäusern untergebracht, so das Polizeipräsidium Koblenz. Dort konnten sie von ihren Eltern abgeholt werden.
War das bei euch auch so heftig? Bei mir in Mainz ging es gefühlt von einer Minute auf die andere los! Ein Unwetter hat in Rheinland-Pfalz gestern Abend die Feuerwehr beschäftigt. Einsätze gab es zum Beispiel in Trier gestern Abend.
Der Sturm wehte das Dach des Weinstands am Hauptmarkt um, eine Person wurde dabei - zum Glück - nur leicht verletzt. Ein Blitzschlag spaltete einen Baum nahe der Treviris-Passage. An einigen Kreuzungen fielen zeitweise die Ampeln aus.
Als erstes lohnt sich für euch vielleicht ein kleiner Blick auf die Straßen - gibt es Stau oder Sperrungen? Müsst ihr etwas mehr Zeit einplanen heute? Die Übersicht gibt es hier:
Einen wunderschönen guten Morgen an diesem Dienstag!
Es ist sechs Uhr und damit startet bei uns der Ticker, der euch über alles Wichtige in Rheinland-Pfalz und der Welt auf dem Laufenden hält! Ich bin Joachim Wulkop und bin hier, um mit euch in den Tag zu starten!
Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, könnt ihr mir gerne eine Mail schicken unter rlp-newsticker@swr.de. Habt ihr Fotos vom Morgen, die ihr mit uns teilen wollt? Nur zu - hier ist das passende Formular zum Hochladen:
Was ist in der Nacht in Rheinland-Pfalz passiert? Was bringt der Morgen? Mit unserem RLP-Newsticker seid ihr auf dem Laufenden!
Die wichtige Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim ist ab heute gesperrt, die Mückenplage in RLP bleibt vorerst und ein Blick ins Ahrtal, drei Jahre nach der Flutkatastrophe.
