Russischer Jumbojet steht seit einem Jahr am Flughafen Hahn im Hunsrück - Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine wurde er wegen der EU-Sanktionen festgesetzt

Russland Sanktionen

1.200 Euro Parkgebühren am Tag: Russischer Jet steht seit einem Jahr am Hahn

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Auf dem Flughafen Hahn im Hunsrück ist seit fast einem Jahr eine russische Frachtmaschine festgesetzt. Die Maschine darf wegen des Ukraine-Kriegs nicht abheben.

Nach Angaben des insolventen Flughafens steht die Boeing 747 seit fast einem Jahr auf dem Hunsrück-Airport. Seitdem ist ein sogenanntes Abstellentgelt von mehr als 400.000 Euro aufgelaufen. Die Frachtmaschine hat nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums inzwischen den Besitzer gewechselt.

Neuer Eigentümer unbekannt

Der neue Eigentümer sei aber nicht bekannt und habe sich noch nicht beim Ministerium gemeldet. Jeden Tag würden rund 1.200 Euro Abstellentgelt für den Frachter fällig, teilt der Flughafen Hahn mit. Die Rechnungen würden bezahlt.

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Der Jumbojet war nach früheren Angaben des Ministeriums Teil der Flotte der Fluggesellschaft Cargologicair UK unter der Kontrolle zweier Russen. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums ist die Maschine laut Auskunft der örtlichen Luftaufsicht flugunfähig und steht auf einer Parkposition.

Flugverbot bleibt vorerst bestehen

Um das Flugverbot aufzuheben, müsse der neue Eigentümer Nachweise erbringen, dass er nicht unter die Sanktionen falle. Wie ein Ministeriumssprecher mitteilte, werde dann genau geprüft, ob der neue Eigentümer irgendwelche Beziehungen zu den früheren russischen Eigentümern habe.

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SWR