Bei der Kontrolle in Gindorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) stellten die Beamten fest, dass der Holztransport deutlich zuviel geladen hatte. Statt der erlaubten 40 Tonnen brachte der Transport 51,5 Tonnen auf die Waage, so die Polizei. Der Laster hatte die Fichtenstämme in Hermeskeil geladen und war auf dem Weg in ein Sägewerk nach St.Vith in Belgien.
Reifen des Holztransporters defekt
Außerdem musste der Laster dringend in eine Werkstatt. Am Anhänger der Zugmaschine war einer der Reifen defekt. "Man möchte sich hier nicht ausmalen, was hätte passieren können, wenn der beschädigte Reifen des überladenen Sattelzuges - mit einem Gewicht von über 51 Tonnen - geplatzt wäre," schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.
Der Transport wurde daher gestoppt. Ein Teil der geladenen Fichten musste der Fahrer vor Ort abladen und den beschädigten Reifen austauschen, ehe er weiterfahren durfte.
Bereits vergangene Woche hatte die Polizei einen anderen Transport derselben Firma aus Weinsheim (Eifelkreis Bitburg-Prüm) gestoppt. Dieser Lkw war um neun Tonnen überladen.
Immer mehr Fälle mit Überladung
Das Problem ist für die Polizei nicht neu. Die Beamten der Schwerlastkontrollgruppe der Polizei Trier mussten dieses Jahr schon viele Holztransporte wegen Überladung stoppen. Sie gehen davon aus, dass die Holztransport-Unternehmen derzeit wenig verdienen. Ein gestoppter Fahrer habe durchblicken lassen, dass man nur mit Überladung als Unternehmen Geld verdiene, sagte ein Beamter dem SWR bei einer Kontrolle im Frühjahr.