Energiesparmaßnahmen Hallenbäder Region Trier (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Philipp Schulze)

Frieren wir bald in Hallenbädern?

Energiesparmaßnahmen der Hallenbäder in der Region Trier

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Angelina Marx

Für die kommende Hallenbadsaison müssen Badegäste abgehärtet sein. Denn der Aufenthalt im Schwimmbad könnte kälter sein als gewohnt.  

Durch die gestiegenen Energiekosten müssen nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher ans Sparen denken. Auch die Betreiber von Schwimmbädern setzen Energiesparmaßnahmen um. 

Hier finden Sie die Hallenbäder nach den Landkreisen sortiert. Mit einem Klick auf den Wunschlandkreis landen Sie direkt dort. 

Trier

Das Bad an den Kaiserthermen in Trier hat durchgehend geöffnet. Laut den Betreibern liegt die sowieso eher niedrige Wassertemperatur des Schwimmbeckens bei 27 Grad und des Freizeitbeckens bei 30 Grad. Aufgrund der aktuellen Energiekrise wird die Wassertemperatur um weitere zwei Grad gesenkt.

Das einzige Außenbecken befindet sich im Saunagarten des Hallenbads. Derzeit werde geprüft, ob das Außenbecken im Winter geschlossen wird, um weitere Energie einzusparen.

Neben der Absenkung der Wassertemperatur habe das Hallenbad laut Betreibern auch ein effizientes Energiemanagement. Dadurch falle mittlerweile der Wärmebedarf pro Jahr um ca. 50 Prozent geringer aus als bei anderen vergleichbaren Bädern in Deutschland.  

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Kreis Trier-Saarburg

Das Hallenbad in Saarburg hat eine verkürzte Badesaison. So soll ab dem Start der Herbstferien, dem 15. Oktober geöffnet werden, jedoch nur bis zum 31. Dezember. Für das neue Jahr werden dann die Energiepreise abgewartet. Durch die spätere Öffnung kann vorläufig Energie eingespart werden.

Um den Gästen den gewohnten Komfort zu bieten, gibt es keine Einschränkungen, wie zum Beispiel Temperatursenkungen. Hiermit hoffen sie auf stabile Besucherzahlen. Nur die Sauna bleibt aus Energiespargründen aus.  

Kreis Bernkastel-Wittlich

Das Moselbad Bernkastel-Kues öffnet Ende Oktober für Besucherinnen und Besucher. Ein genauer Termin wird noch bekannt gegeben. Maßnahmen zum Energiesparen sind noch nicht beschlossen worden.  

Das Hallenbad in Traben-Trarbach empfängt ganzjährig Schwimmerinnen und Schwimmer. Hier gibt es mehrere Energiesparmaßnahmen: So wird die Temperatur im Mehrzweckbecken auf 27,5 Grad gesenkt und Attraktionen wie die Luftperlung ausgeschaltet. Die Luftperlung ist eine Whirlpool-Funktion für Sitz- und Bodenflächen – gerade die mache vielen besonders Spaß, so ein Sprecher.  

Das Hallenbad in Thalfang ist für Besucherinnen und Besucher Sommer wie Winter geöffnet. Aufgrund der Energiekrise haben die Betreiber die Wasser- und Raumtemperatur schon um 1,5 bis 2 Grad gesenkt. Laut ihren Angaben sei diese Maßnahme allerdings nicht um eigene Kosten zu sparen. Denn die Verwalter seien schon früh dem Aufruf der Regierung gefolgt und hätten Gas- und Stromsparmaßnahmen umgesetzt. 

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Eifelkreis Bitburg-Prüm

Die Cascade in Bitburg hat ebenfalls über das ganze Jahr geöffnet. Eine Schließung des Hallenbads wird momentan nicht diskutiert. Jedoch wird die Raum- und Wassertemperatur um zwei Grad gesenkt.  

Die Betreiber des Freizeitbads Prüm können das Hallenbad derzeit noch nicht öffnen. Grund hierfür ist die Flutkatastrophe, die im Juli letzten Jahres für enorme Schäden gesorgt hat.  

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Kreis Vulkaneifel

Das Hallenbad in Gerolstein startet am 17. September in die Hallenbadsaison. Die Wassertemperatur der Becken wird um 1 bis 1,5 Grad gesenkt. Dann ist das Wasser 27 Grad warm. Die Verwalter des Schwimmbads haben Solaranlagen installiert, die für warmes Duschwasser im Hallen- und Freibad sorgen. 

Das Hallenbad Jünkerath hat seit dem 4. September für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Hier wird die Wassertemperatur ebenfalls auf 27 Grad gesenkt.  

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