Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hält an seiner Partnerschaft mit dem Kreis Sonneberg in Thüringen fest (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliane/dpa/Martin Schutt)

Nach der Wahl von AfD-Landrat Sesselmann

Eifelkreis hält an Partnerschaft mit Kreis Sonneberg fest

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Der Eifelkreis Bitburg-Prüm steht zu seiner Partnerschaft mit dem thüringischen Kreis Sonneberg. Den neu gewählten Landrat Sesselmann von der AfD will man derzeit nicht treffen.

Den Beschluss, an, der Partnerschaft festzuhalten, haben der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm Andreas Kruppert (CDU), die Beigeordneten des Kreises und die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag gemeinsam gefällt. Das teilten sie am Donnerstagabend in einer gemeinsamen Erklärung mit.

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Keine Treffen mit Sesselmann

Allerdings werde man den neu gewählten AfD-Landrat Robert Sesselmann derzeit nicht treffen. Der Eifelkreis begründet das damit, das Sesselmann mit Menschen in seiner Partei verbündet sei, die offen rechtsextremes Gedankengut vertreten. Das lehne man ab. Der thüringische Verfassungsschutz stufe den Landesverband zudem als rechtsextremistisch ein.

Partnerschaft seit 1991

Die über 30 Jahre alte Partnerschaft mit dem Kreis soll dennoch bestehen bleiben, weil der Eifelkreis sich weiter mit Demokraten im Kreis Sonneberg austauschen wolle. Eine starke Partnerschaft werde das aushalten, wenn beide Seiten das wollen, heißt es abschließend in der Erklärung.

Vor zweieinhalb Wochen war im Kreis Sonneberg in Thüringen mit Robert Sesselmann der erste Landrat der Partei AfD in Deutschland gewählt worden.

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