Die Bürgermeisterin der Stadt Trier, Elvira Garbes (Grüne) hat der Integrierten Gesamtschule Unterstützung für eine zügige Sanierung zugesichert. Die Bürgermeisterin war von den demonstrierenden Schülern zeitweilig ausgebuht worden, als sie die Gründe für die aufgeschobene Sanierung erläuterte.
Dabei hatte der Stadtrat bereits 2012 beschlossen, die maroden Gebäude der IGS aus den 1970er Jahren zügig zu sanieren. Bis heute ist aber nur ein Gebäude auf dem Gelände fertig.
Stadt: Sanierung erst nach 2024
Wegen gestiegener Kosten sollte die Sanierung erst nach 2024 angegangen werden. Damit will sich die Schule aber nicht abfinden. Ende des Jahres muss der Stadtrat entscheiden, ob die Sanierung der Schule Vorrang gegenüber anderen Bauprojekten erhält.
Die Integrierte Gesamtschule Trier war 2010 gegründet worden und hat das Gelände einer ehemaligen Haupt- und Realschule auf dem Trierer Wolfsberg bezogen.
Stadt Trier hält Schule seit Jahren hin
Bislang ist nur das Verwaltungsgebäude fertig. Das sogenannte L-Gebäude aus den 1970er Jahren bleibt ein Sanierungsfall. Stattdessen sind 200 Schüler der IGS provisorisch in einer "Mobiskul" untergebracht. Dabei sollte der Campus eigentlich bis 2018 fertig sein.
Stadtrat muss Prioritäten setzen
Ende des Jahres muss im Rahmen eines Nachtragshaushalts entschieden werden, welche Bauprojekte bevorzugt angegangen werden. Das städtische Hochbauamt hat dafür eine Liste mit 182 Projektaufträgen aufgestellt.
Doch selbst, wenn jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt werden sollten: Die Schulgemeinschaft der IGS muss weiter geduldig bleiben. Die Bauarbeiten könnten frühestens 2024 beginnen.