Die Abifeier fand vor zwei Jahren im März in einer Halle in Albig (Kreis Alzey-Worms) statt. In den frühen Morgenstunden war es laut Staatsanwaltschaft vor der Halle erst zu einem Streit zwischen zwei Gruppen gekommen.
Die beiden 25- und 27-jährigen Angeklagten gehörten der einen Gruppe an. Ihr Opfer - der 26-jährige Jonas G. - der anderen Gruppe. Die Auseinandersetzung endete in einer Schlägerei.
Opfer schlägt mit Hinterkopf auf
Dabei hat einer der Angeklagten laut Staatsanwaltschaft dem Opfer so stark auf seine Stirn geschlagen, dass er ungebremst mit dem Hinterkopf auf den Asphalt aufschlug.
Der Angeklagte habe dann noch auf den regungslos auf dem Boden liegenden Mann eingetreten. Laut Anklage trat er ihm gegen den Kopf. Der zweite Angeklagte kam hinzu und soll Jonas G. auf Hals und Brust getreten haben.
Danach sollen die mutmaßlichen Täter mit einem Auto geflüchtet sein. Ein Zeuge habe sie verfolgt. Die Polizei konnte sie dann stoppen.
Opfer leidet an Epilepsie und Depressionen
Jonas G. hatte danach offene Hirnverletzungen und Blutansammlungen im Gehirn. Er wurde im Alzeyer DRK-Krankenhaus notoperiert.
Laut Anklage hat er seitdem seinen Geruchssinn vollständig verloren. Außerdem leide das Opfer an einer posttraumatischen Epilepsie sowie unter Depressionen und Panikattacken.