In Mainz und Umgebung hat es im letzten Jahr besonders viele Unfälle mit Kindern gegeben. (Foto: IMAGO, IMAGO / Gottfried Czepluch)

Polizeistatistik 2023

Besonders viele Unfälle mit Kindern auf den Straßen in Mainz und Umgebung

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Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz (Foto: SWR, SWR -)

Vom Bus angefahren, vom Fahrrad gestürzt, vom Auto erwischt: In der Region Rheinhessen/Nahe hat es im vergangenen Jahr viel mehr Unfälle mit Kindern gegeben als in den Jahren zuvor.

"Kinder gehören zu den schwächsten Menschen, die am Verkehr teilnehmen, deswegen verdienen sie besondere Aufmerksamkeit", so beginnt die Mainzer Polizei ihre Bilanz zu Unfällen mit Kindern im Straßenverkehr für das Jahr 2023.

Die Zahlen hätten sich "signifikant" verändert, das wolle man noch einmal deutlich machen. Denn im vergangenen Jahr hat es überdurchschnittlich viele Unfälle gegeben, an denen Kinder beteiligt waren.

Mehr Unfälle mit Kindern als 2022

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2023 gab es im Bereich des Mainzer Polizeipräsidiums 35 Unfälle mehr als im Jahr zuvor, an denen Kinder beteiligt waren. Insgesamt waren es 264 Unfälle.

Bei den meisten Unfällen waren die Kinder als Beifahrer in Autos unterwegs, die dann einen Unfall hatten. Dabei wurden die Kinder auch fast immer immer verletzt, sieben davon schwer.

51 Kinder verunglückten als sie als Fußgänger auf der Straße unterwegs waren, dabei wurden 14 Kinder schwer verletzt.

Außerdem zählte die Polizei 60 Mädchen und Jungen, die Unfälle hatten als sie auf dem Fahrrad unterwegs waren. Dabei wurden sechs Kinder schwer verletzt.

Die gute Nachricht der Bilanz: Kein Kind verlor auf den Straßen in Mainz und Umgebung durch einen Unfall sein Leben.

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Tipps zur Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr

In dem Zusammenhang hat die Polizei noch einige Tipps und Hinweise, um Unfälle mit Kindern zu verhindern:

  • Eltern tragen durch vorbildliches Verhalten insbesondere in den ersten Lebensjahren maßgeblich zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr bei.
  • Jüngere Kinder nehmen viele Eindrücke im Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene. Reaktionen müssen aktiv geschult werden.
  • Erfahrungen zeigen, dass sogenannte "Elterntaxis" vor der Schule Kinder gefährden, die zu Fuß gehen.
  • Wenn Kinder mit dem Fahrrad unterwegs sind, darf der Helm nicht fehlen. Studien belegen, dass der Helm Leben retten und die schwersten Folgen minimieren kann.
  • Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, dann muss Anschnallen selbstverständlich sein.
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