Die Wormser Innenstadt wird neu gestaltet

Bauantrag für Wormser Kaufhof-Gebäude läuft

Stand

Das ehemalige Kaufhof-Gebäude in Worms steht kurz vor dem Umbau. Dort sollen Wohnungen sowie Platz für Kunst und Kultur entstehen. Zusammen mit weiteren Bauprojekten soll so das Stadtbild attraktiver werden.

Es sind nicht die schönsten Ecken in der Wormser Innenstadt: Das ehemalige Nibelungencenter in Sichtweite zum Wormser Dom ist eine riesige Baustelle, auf der seit Jahren nichts passiert. Und das sogenannte Rheinmöwe-Areal am Rande der Innenstadt wird derzeit eigentlich nur als Parkplatz genutzt.

Sollten aber die Pläne der Projektentwicklungsfirma "ehret+klein" verwirklicht werden, dürfte Worms in einigen Jahren in einem völlig neuen Bild erscheinen. Ein erster Schritt ist die Entwicklung des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes in der Wormser Fußgängerzone, das seit rund zwei Jahren leer steht.

Eine Planzeichnung zeigt, dass auf dem alten Kaufhofgebäude zwei neue Stockwerke in Holzbauweise entstehen (Foto: ehret+klein, Urheber: renderstudios)
So soll das ehemalige Kaufhofgebäude in der Wormser Fußgängerzone mal aussehen

Eine vielfältige Nutzung von K32 ist geplant

Das ehemalige Kaufhof-Gebäude, das jetzt K32 heißt, soll um zwei Geschosse in Holzbauweise aufgestockt werden. Die Projektentwicklungsfirma bezeichnet diese Pläne als "einzigartig in der Wormser Innenstadt". In den beiden neuen Stockwerken sollen Wohnungen mit begrünten Dachgärten entstehen.

Insgesamt wird in dem ehemaligen Kaufhaus eine Fläche von rund 8.600 Quadratmetern genutzt werden können. Dabei ist eine Mischnutzung geplant: Büros und ein Café sollen entstehen, es gibt aber auch Platz für Bildung, Kunst und Kultur.

Wormser Innenstadt soll attraktiver werden

Die Pläne wurden zusammen mit der Wormser Stadtverwaltung erarbeitet. Insgesamt soll die Attraktivität der Innenstadt so gestärkt werden. Wann die Bauarbeiten beginnen können, steht laut "ehret+klein" noch nicht fest. Seit zwei Jahren steht das ehemalige Kaufhof-Gebäude inzwischen leer.

Baugenehmigung für das Wormser Gerberquartier

Nicht weit entfernt vom ehemaligen Kaufhofgebäude und in der Nähe zum Wormser Dom beginnt eine weitere, großangelegte Baumaßnahme. Nach Angaben von "ehret+klein" liegt die Baugenehmigung für das Gerberquartier vor.

Auf dem Gelände des ehemaligen Nibelungencenters werden nach Angaben der Projektentwickler Gebäude für sehr verschiedene Wohnformen entstehen. Neben dem Wohnen für Senioren und dem betreuten Wohnen werde es auch Wohnungen für Familien geben. Auch ein Hotel und Gewerbebetriebe sei geplant.

Die erste Bauphase soll Anfang nächsten Jahres beginnen. Dabei soll laut des Projektentwicklers dort zunächst eine Tiefgarage gebaut werden, die möglicherweise für eine öffentliche Nutzung freigegeben wird. In einer zweiten Bauphase entstehen dann das Hotel und die Gewerbeflächen.

Neues Leben für das alte Rheinmöwe-Areal

Ebenfalls große Pläne haben "ehret+klein" für das Gelände des ehemaligen Möbelhauses "Rheinmöwe" am Rande der Wormser Innenstadt. In dem sogenannten "Licht-Luftbad-Quartier" sollen etwa 425 Wohnungen gebaut werden - dazu kommen Restaurants, Gewerbeflächen und eine Kita. 70 Prozent der Gebäudeteile sollen laut des Projektentwicklers begrünt werden. Dabei sollen die Ideen aus einem Bürgerworkshop berücksichtigt werden.

Auf dem 28.000 Quadratmeter großen Areal hat ein Möbelwarenhaus zurzeit noch seinen Parkplatz. Dieses Warenhaus soll dann an einen anderen Standort in Worms umziehen. In enger Abstimmung mit der Stadt werden zurzeit die Pläne zur Genehmigung vorbereitet, so "ehret+klein". Im Herbst dieses Jahres könnte der Stadtrat dann grünes Licht für das "Licht-Luftbad-Quartier" geben.

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