Bald ist Weihnachten und die Rheinhessen verschicken ihre letzten Pakete. Im Paketzentrum in Saulheim kommen jetzt kurz vor Weihnachten täglich mehr als 530.000 Pakete an, welche dann zugestellt werden müssen.
Normal seien im Dezember etwa eine halbe Million Pakete pro Tag, so Stefan Hess von der DHL. In diesem Jahr seien es aber schon 30.000 Sendungen mehr.
Es wird mehr im Netz bestellt und aus dem Ausland geliefert
Grund dafür ist, dass immer mehr Kundinnen und Kunden vor Weihnachten im Ausland bestellen. Laut Hess seien Pakete von chinesischen Großhändlern oder aus den Nachbarländern wie Frankreich oder Österreich in diesem Jahr vermehrt dabei.
Wir haben aber alles im Griff.
Damit alle Pakete, die zeitlich vor Weihnachten verschickt wurden, auch rechtzeitig ankommen, arbeiten in Saulheim gerade 500 Leute am Tag, 100 mehr als üblich. Zudem ist eine Frühschicht eingeführt worden, sodass rund um die Uhr Pakete sortiert werden können.
Vor den Postfilialen steht die Kundschaft Schlange
Auch in der Postfiliale im Blumenhaus Smedla in Mainz-Bretzenheim ist das Personal aufgestockt worden. Es sei zwar etwas weniger los als im vergangenem Jahr, dennoch würde die Kundschaft auch hier Schlange stehen, um noch vor Weihnachten an ihre Pakete zu kommen oder eines abzugeben.
Laut Christian Smedla vom Blumenhaus sei es vor allem zwischen 16 und 18 Uhr am vollsten - eben genau dann, wenn die Leute von der Arbeit kämen. Wer den langen Schlangen zumindest etwas aus dem Weg gehen will, sollte also besser am Morgen kommen, so Smedla.
Wer die Zustellung verpasst, sollte den Paketschein genau lesen
Wer bei der Zustellung zuhause nicht angetroffen wird, bekommt einen Paketschein in den Briefkasten geworfen und kann das Paket später in der Filiale abholen. Da das Paket aber erst im Lager einsortiert werden muss, kann es meist erst am nächsten Tag abgeholt werden.
Viele Leute würden ihren Paketschein aber nicht genau lesen und dann zu früh in die Postfiliale kommen, so Smedla. Dadurch würden sie den Betrieb unnötig aufhalten. Kurz vor Weihnachten liegen in der Postfiliale rund 500 Pakete im Lager. Da kostet es viel Zeit, wenn ein Paket noch nicht im Lager angekommen ist und man es trotzdem für den Kunden suchen muss, weil er zu voreilig war, so Smedla.
Gerade bei den Paketen, die dann abgeholt werden, würde es viel helfen, wenn die Leute genau auf ihre Paketscheine schauen. Da steht genau drauf, ab wann sie ihre Sendungen bei uns abholen können.
Versandfristen für Weihnachtspakete beachten
Wer möchte, dass sein verschicktes Geschenk noch pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegt, muss es bis Freitag bei der Post abgeben. Dann sollte es innerhalb von Deutschland noch rechtzeitig vor Weihnachten ankommen.
Für Briefe hat man noch einen Tag länger Zeit. Sie kommen auch noch pünktlich an, wenn sie bis Samstag bei der Post eingehen.
Viele Pakete kommen als Retoure wieder zurück
Für die Postboten und Paketzustellerinnen wird es bis zum Vormittag des 24.12. also noch eine hektische Zeit. Und auch nach den Feiertagen bleibt es so - denn dann kommen all die falsch ausgesuchten Weihnachtsgeschenke als Retoure zurück.