Nach Angaben eines Polizeisprechers könnte sich das Feuer in der Lagerhalle des Papierherstellers beim Pressen von Altpapier entzündet haben. Der Werksleiter des Unternehmens sagte dem SWR jedoch, das sei nicht der Fall – die Brandursache werde vom Unternehmen noch ermittelt. Auch die Höhe des Sachschadens stünde noch nicht fest.
Das Feuer war am Dienstagnachmittag in der Papierfabrik in der Gaßnerallee in Mainz-Mombach ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte zunächst Großalarm ausgelöst und die Anwohner über Warn-Apps aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Warnung wurde im Laufe der Löscharbeiten wieder aufgehoben.
Nach Angaben der Feuerwehr hatte auf dem Gelände des Betriebes gepresstes Altpapier Feuer gefangen. Starke Rauchentwicklung habe den Einsatz zunächst erschwert, so ein Feuerwehrsprecher. Aufgrund des schnellen Eingreifens und der ausgelösten Sprinkleranlage sei der Brand schnell unter Kontrolle gewesen und man habe ein Übergreifen des Feuers auf die restliche Lagerhalle verhindern können. Zum endgültigen Löschen wurden laut Feuerwehr die brennenden Papierhaufen mit Radladern auseinander gezogen.
Fünf Verletzte durch Rauchgase
Fast 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, dazu 21 Fahrzeuge und ein Löschboot. Fünf Menschen wurden durch Rauchgase verletzt. Drei Mitarbeiter, die mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gekommen waren, wurden nach Angaben des Unternehmens am Dienstagabend wieder entlassen.