Inzwischen sei klar, dass nach der Hacker-Attacke mehr als 11.000 Datensätze der Kreisverwaltung im Darknet veröffentlicht worden sind. Darunter auch die Daten des Landrats Clemens Körner (CDU), teilt der Kreis mit. Körner habe seinen Ausweis und seine EC-Karte erneuern müssen, ein daraus fortführender Schaden sei aber nicht entstanden. Nach wie vor habe die Verwaltung keinen Zugriff auf Server, Datenbanken, spezielle Verfahren, und die normalen E-Mailadressen. Von 700 Arbeitsplätzen, die insgesamt von der Attacke betroffen waren, ist noch keiner wieder am Netz.
Improvisation und Solidarität
Per Telefon ist die Kreisverwaltung aber inzwischen wieder erreichbar, und auch Fahrzeuge können dank der Außenstellen wieder zugelassen werden. Ansonsten sei viel improvisiert worden, und auch benachbarte Verwaltungen hätten ihre Hilfe angeboten. Am wichtigsten war es laut Kreis, dass Sozialleistungen und ähnliche Zahlungen wieder fließen. Einschränkungen gebe es unter anderem noch bei der Zulassung von Waffen und in der Führerscheinstelle.
Ein Normalbetrieb der Kreisverwaltung soll zwischen Mai und Juli wieder möglich sein. In Zukunft sollen Mitarbeiter besser geschult und die Computersysteme rund um die Uhr überwacht werden.