Nach tödlicher Messerattacke in Ludwigshafen

Wie lange muss der Angeklagte ins Gefängnis?

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Von Autor/in Illig, Kathrin

Ein 26-Jähriger soll elf Jahre ins Gefängnis, weil er im Streit einen anderen mit einem Messer erstochen haben soll. So fordert es die Staatsanwaltschaft Frankenthal. Am Landgericht wird heute das Urteil erwartet.

Der Staatsanwalt geht davon aus, dass der Angeklagte sein Opfer töten wollte, als er ihm im März in Ludwigshafen ein Messer in den Rücken gestochen hat. Das hat ein Gerichtssprecher mitgeteilt. Der Verletzte konnte noch mit dem Fahrrad wenige hundert Meter flüchten, verblutete dann aber. Möglicherweise hatten sich die Beiden wegen Drogen gestritten. Der 26-Jährige ist außerdem angeklagt, weil er am Berliner Platz einen Mann, den er aus der Drogenszene kannte, geschlagen und getreten und ihm die Bauchtasche gestohlen haben soll. Die Forderung der Staatsanwaltschaft von 11 Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung bezieht sich auf beide Taten. Der Verteidiger plädierte auf 6 Jahre Gefängnis ohne Sicherungsverwahrung.

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Illig, Kathrin