Der Nachweis im Westerwald ist jetzt mit speziellen Artenspürhunden des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung gelungen. Sie haben nach Auskunft der Stiftung Natur und Umwelt Kotspuren von Fischottern entdeckt. Wo genau das war, gibt die Stiftung aber nicht bekannt.
"Der einst in Rheinland-Pfalz an vielen Gewässern heimische Fischotter gehört zu den bedrohtesten Säugetierarten Mitteleuropas", sagt Umweltministerin Katrin Eder (B90/Grüne). Der Nachweis im Westerwald sei ein Erfolg und Indikator für die Qualität der Gewässer im Land. Der letzte Nachweis gelang 2016 an der Nahe.
Steckbrief Fischotter
Der Name "Otter" stammt vom indogermanischen Wort "udros" ab. Das bedeutet "Wassertier". Aber ist der Otter wirklich ein Wassertier?
Seit letztem Jahr Schutzprojekt in RLP für Fischotter
Anfang 2024 hat die Stiftung Natur und Umwelt das Schutzprojekt "Otterland Rheinland-Pfalz" gestartet. Ein Schwerpunkt liege auf der umfassenden Datenerhebung, bei der potenzielle Gefährdungen systematisch erfasst und analysiert werden und gleichzeitig auch nach Otternachweisen gesucht werde.
Zum Projekt gehöre auch, den Dialog mit Kommunen, Bauträgern und weiteren Akteuren zu verstärken, um den Schutz des Fischotters nachhaltig in Planungen und Maßnahmen zu integrieren.