In dem rund 4.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum sollen künftig die bisherigen Warenlager in Dörth und Spay zusammengeführt werden. Bisher sei es so, dass die Waren und Ersatzteile für die Schiffsantriebe parallel in beiden Orten gelagert wurden, teilte das Unternehmen mit.
Mit dem neuen Logistikzentrum solle diese doppelte Lagerhaltung abgeschafft werden. Auf diese Weise müssten LKW nicht mehr zwischen den beiden Standorten hin- und herfahren, die etwa 30 Kilometer von einander entfernt sind.
Weniger LKW-Verkehr im Wohngebiet in Spay
Damit würden auch die Anwohner in Spay weiter entlastet, so das Unternehmen. Denn der dortige Standort liegt mitten in einem Wohngebiet. Wie der Bürgermeister von Spay, Peter Heil, dem SWR mitteilte, war die Belastung durch den Lkw-Verkehr in den vergangenen Jahren allerdings schon zurückgegangen. 2015 hatte Schottel 2015 einen weiteren Standort in Dörth eröffnet.
Am Hauptsitz in Spay sollen laut Schottel die kaufmännischen, gewerblichen und technischen Abteilungen weiterhin bestehen bleiben.
Unternehmen setzt auf nachhaltiges Energiekonzept
Das geplante Logistikzentrum in Dörth entsteht in unmittelbarer Nähe der Ruderpropellerfabrik. Es soll den Angaben zufolge unter anderem mittels Wärmepumpen geheizt werden. Außerdem plant das Unternehmen auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren.
Um die heimische Wirtschaft zu stärken, will Schottel eigenen Angaben zufolge für den Neubau auch auf Zulieferer aus der Region setzen. So seien beispielsweise die Betonfertigteile von einer Firma aus der Nähe hergestellt worden.
Inbetriebnahme für 2025 geplant
In der Ruderpropellerfabrik in Dörth werden laut Schottel in diesem Jahr geschätzte 350 Antriebe hergestellt. Das Unternehmen geht davon aus, dass das neue Logistikzentrum 2025 fertig wird.