Auf der Moseltalbrücke der A61 herrscht reger LKW-Verkehr. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Thomas Frey)

50 Jahre altes Bauwerk hat Risse

Marode Moseltalbrücke soll auf weitere Schäden untersucht werden

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Wegen Brückenschäden an der Moseltalbrücke bei Winningen müssen Autofahrer schon seit einiger Zeit langsamer fahren. Jetzt soll es weitere Untersuchungen geben.

Rund 37.000 Fahrzeuge passieren täglich die A61-Moseltalbrücke. Weil an der Brücke vor einiger Zeit Risse entdeckt worden sind, dürfen die Fahrzeuge höchstens mit Tempo 80 über die rund einen Kilometer lange und 136 Meter hohe Brücke fahren. Die Fahrstreifen wurden verengt, um Platz zu machen für die Geräte, die die Stabilität der Brücke überprüfen sollen.

Nach Angaben der Autobahn GmbH soll ab Montag, dem 6.2., ein Brückenuntersichtgerät eingesetzt werden. Mit dessen Hilfe können Experten die Brücke von unten begutachten und mögliche Schäden finden.

Fahrverbote für Schwertransporter

Auslöser war eine Untersuchung der Brücke Ende vergangenen Jahres, bei der Risse an den Schweißnähten im Brückenkörper gefunden wurden. Laut Autobahn GmbH könnten das Ermüdungserscheinungen des über 50 Jahre alten Bauwerks sein. Seit Anfang Dezember gelten deswegen schon Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrverbote für Schwertransporter auf der Brücke.

Um die Moseltalbrücke nicht noch weiter zu belasten, sollten Autofahrer langsam fahren. Die Stabilität sei aber gewährleistet, eine Benutzung der Brücke gefahrlos möglich, heißt es von der Autobahn GmbH.

Schwertransporter müssen weite Umwege fahren

LKW-Fahrer und Schwertransporte müssen dagegen mehr als nur Geschwindigkeitsbegrenzungen hinnehmen: LKW bis 44 Tonnen müssen einen Mindestabstand von 50 Metern zueinander einhalten, auch bei Stau. Schwertransporte dürfen die Brücke gar nicht passieren, was einen zum Teil über 100 Kilometer langen Umweg bedeute, heißt es von der Autobahn GmbH.

Die weiteren Untersuchungen werden demnach mindestens noch einen Monat dauern. Erst danach sei klar, wie die nächsten Schritte aussehen, sagte eine Sprecherin dem SWR.

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