Ein abgerutschter Hang mit viel Schlamm und Geröll. Ende Juli rutschte nach starkem Regen ein Hang in Vallendar ab. Knapp drei Monate später muss eine vierköpfige Familie aus ihrem Haus ausziehen, weil es nicht mehr sicher steht.

Zwei Wohnhäuser nicht nutzbar

Nach Hangrutsch in Vallendar: Zuständige Behörde will Hang sichern

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Ende Juli ist in Vallendar ein Hang abgerutscht. Ein Ingenieurbüro soll nun ein Konzept erstellen, wie der Hang gesichert werden kann.

Nach dem Hangrutsch hatten Experten den Hang geotechnisch untersucht, teilt die zuständige Landesbehörde mit. Jetzt würden die Ergebnisse vorliegen: Der Hang sei nicht stabil, es könnten jederzeit Schlamm und Geröll herunterrutschen.

Zwei Wohnhäuser dürfen nicht genutzt werden

Deshalb gilt jetzt für ein Wohnhaus unterhalb des Hangs und für ein Haus oberhalb des Hangs eine sogenannte "Nutzungsuntersagung". Das bedeutet: Die Anwohner dürfen so lange nicht mehr in ihren Häusern wohnen, bis die Behörde diese Untersagung aufhebt.

Nach Angaben der Landesbehörde soll ein Ingenieurbüro jetzt ein Konzept erstellen, wie der Hang gesichert werden kann. Das Konzept soll in etwa zwei Wochen vorliegen und dann schnellstmöglich umgesetzt werden.

Vierköpfige Familie muss nach Hangrutsch in Ersatzwohnung ziehen

Im Wohnhaus oberhalb des Hangs lebt eine vierköpfige Familie. Ihr wurde nach Angaben des Kreises Mayen-Koblenz am 18. und 24. Oktober die Nutzungsuntersagung mitgeteilt. Die Familie hat nach Angaben des Vaters in den vergangenen Tagen unter Hochdruck nach einer geeigneten Ersatzwohnung suchen müssen. Glücklicherweise habe sie kurzfristig etwas gefunden, sagte er dem SWR.

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Das Wohnhaus direkt am Fuß des Hanges durfte bereits kurz nach dem Hangrutsch nicht mehr betreten werden - das dort lebende Ehepaar musste ausziehen. Nach Angaben der zuständigen Landesbehörde darf das Paar immer noch nicht zurück nach Hause.

Hang in Vallendar bereits 2011 abgerutscht

Ende Juli hatte sich durch starken Regen die Erde in dem Hang gelockert und war herunter gerutscht. Bereits 2011 gab es nach Angaben des ersten Beigeordneten von Vallendar, Bernd Dobkowitz (CDU), an dieser Stelle einen Hangrutsch. Im Anschluss sei eine Drainage in den Hang gebaut worden. Seitdem werde das Wasser über ein Rohr aus dem Berg geleitet.

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SWR