Durchsuchungen der Polizei wegen Geldwäsche und Kreditbetrug (Foto: picture-alliance / Reportdienste, dpa | Jan-Philipp Strobel)

Im Rahmen einer bundesweiten Razzia

Hausdurchsuchung in Trippstadt im Kreis Kaiserslautern

Stand
AUTOR/IN
Jürgen Rademacher
Bild von Jürgen Rademacher, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern (Foto: SWR)

Es geht um Geldwäsche und Kreditbetrug - deswegen hat die Polizei bundesweit Gebäude durchsucht. Eines davon war in Trippstadt im Kreis Kaiserslautern.

Nach Auskunft der Ermittler wurde das Haus eines Mannes im Trippstadter Ortsteil Neuhof durchsucht. Gegen den Mann wird ermittelt. Er wurde von der Polizei befragt, aber nicht festgenommen. Ob der Mann eine Rolle bei einem großangelegten Kreditbetrug gespielt hat und welche, wollte das federführende Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen noch nicht sagen.

Polizei ermittelt gegen 30 Beschuldigte

Insgesamt hatten Ermittler in ganz Deutschland 56 Häuser durchsucht. Gegen 30 Beschuldigte wird ermittelt. Sie sollen zum Beispiel Kontoauszüge und Gehaltsnachweise gefälscht und auf diese Weise bei Banken Kredite bekommen haben, um ein Haus oder ein schickes Auto zu finanzieren. Manchmal waren die Kredite für sie selbst, manchmal gegen eine Provision auch für andere. Dabei wurden offenbar auch Urkunden gefälscht und Geld gewaschen.

Insgesamt sollen zwölf Millionen Euro geflossen sein. Bei den Durchsuchungen am Dienstag haben die Ermittler nach eigenen Angaben Vermögenswerte von insgesamt 6,3 Millionen Euro sichergestellt - also Bargeld, Immobilien, Autos, Schmuck. Einer der Beschuldigten wurde festgenommen.

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