Geldscheine liegen auf einem Tisch (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb)

Nach mehreren Streiks

Mehr Geld für die Zivilbeschäftigten der NATO-Truppen in der Westpfalz

Stand

In den vergangenen Monaten hatten die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte immer wieder für mehr Geld gestreikt, auch in Kaiserslautern. Jetzt gab es eine Einigung.

Für die bundesweit 12.000 Zivilbeschäftigten bei den ausländischen Streitkräften hatte die Gewerkschaft ver.di unter anderem 9,5 Prozent mehr Lohn gefordert. Zuletzt hatte es immer wieder Streiks gegeben, die die Forderungen unterstreichen sollten. Auch in Kaiserslautern Stadt und Kreis gab es Aktionen.

4,1 Prozent mehr Lohn für Zivilbeschäftigte

Nun haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss für die Zivilbeschäftigten der hier stationierten NATO-Truppen geeinigt. Sie erhalten nach Angaben der Gewerkschaft ver.di unter anderem 4,1 Prozent mehr Lohn. Das gelte rückwirkend ab vergangenen November für alle Beschäftigten und Auszubildenden.

Die Lohnerhöhung habe eine Laufzeit von knapp einem Jahr. Damit können weiterhin zeitnah auf die Preisentwicklung in Deutschland reagiert werden.

Inflation: 3.000 Euro als finanzielle Entlastung

Außerdem bekommen die Beschäftigten einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro. Zusätzlich werden die monatlichen Zulagen erhöht und die Prämien bei Prüfungen in der Ausbildung. Auch ein zusätzlicher freien Tag im Jahr 2023 wurde vereinbart.

Kaiserslautern

Kundgebung in Kaiserslautern Zivilbeschäftigte der NATO-Truppen im Westen der Pfalz streiken

Die Gewerkschaft ver.di hat die Zivilbeschäftigten der NATO-Truppen erneut zum Warnstreik aufgerufen. Eine Kundgebung in Kaiserslautern stieß am Vormittag auf großen Zuspruch.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Warnstreik auch auf der Air Base Ramstein

Das Ergebnis der Tarifverhandlungen verdanke man auch den Warnstreiks mit dem Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz, so ver.di. Zum Beispiel hatten die Zivilbeschäftigten auf der US Air Base Ramstein im Januar für einen Tag die Arbeit niedergelegt. Genau an dem Tag, an dem sich dort die Verteidigungsminister von mehr als 50 Staaten getroffen hatten, um über weitere Militärhilfen für die Ukraine zu verhandeln. Außerdem hatten sich Anfang März gut 700 Menschen an einer Kundgebung in Kaiserslautern beteiligt.

Kaiserslautern

Ver.di fordert mehr Lohn Rund 800 Zivilbeschäftigte demonstrieren in Kaiserslautern

In Kaiserslautern haben sich rund 800 Menschen am Warnstreik der Zivilbeschäftigten bei den NATO-Truppen beteiligt. Die Tarifverhandlungen laufen - bislang ohne Ergebnis.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Ramstein Air Base

Während des Treffens der Verteidigungsminister Rund 400 Zivilbeschäftigte streiken auf Air Base Ramstein

Rund 400 Menschen haben sich am Freitag an einem Warnstreik der Zivilbeschäftigten auf der Air Base Ramstein beteiligt - zeitgleich mit dem Treffen der Verteidigungsminister.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Ramstein

Verteidigungsbündnis rückt zusammen Wie im NATO-Hauptquartier in Ramstein gearbeitet wird

Auf der US-Airbase in Ramstein ist das Hauptquartier der NATO-Verbündeten in Europa. Das gesamte Kommando, die Planung und Umsetzung von militärischen Operationen werden von hier geleitet. Mit dem Beschluss beim NATO-Gipfel für ein neues strategisches Konzept für das Militärbündnis steht Ramstein erneut im Fokus.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Ramstein-Miesenbach

Ein eigener Kosmos mitten in der Pfalz Die Air Base Ramstein: Der größte Militärstützpunkt außerhalb der USA

Die Air Base Ramstein bei Kaiserslautern gilt als der wichtigste Militärstützpunkt der USA in Europa. Die Amerikaner sind bereits seit mehr als 70 Jahren hier stationiert. Was passiert dort eigentlich?

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