Ein 41-Jähriger soll im August seine Vermieterin in Kaiserslautern getötet und anschließend zerstückelt haben. Am Landgericht in Kaiserslautern fand am Mittwoch der zweite Verhandlungstag statt.

Mann für Gericht während der Tat schuldunfähig

Vermieterin in Kaiserslautern zerstückelt: 41-Jähriger kommt in Psychiatrie

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Er soll seine Vermieterin getötet und dann zerstückelt haben: Ein 41-Jähriger aus Kaiserslautern wird in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Das hat das Landgericht Kaiserslautern am Mittwoch entschieden.

Am zweiten Prozesstag sagten weitere Zeugen aus, darunter auch Ärzte. Einem Gutachten zufolge hat der Mann eine schizophrene Geisteskrankheit. Und diese gehe mit "exzessiver Gewalt" einher. Der 41-Jährige soll bei der Tat schuldunfähig gewesen sein. In diesem Moment der Psychose könne man nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden, heißt es in dem ärztlichen Gutachten.

Kaiserslautern

Mit 75 Messerstichen getötet Frau in Kaiserslautern zerstückelt: Angeklagter schweigt am ersten Prozesstag

Im August des vergangenen Jahres soll ein 40-Jähriger seine Vermieterin getötet und anschließend zerstückelt haben. Am ersten Prozesstag schwieg der Angeklagte.

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Vergleichbares könnte sich allerdings wiederholen. Deshalb wurde in dem Gutachten eine weitere Unterbringung in einer psychiatrischen geschlossenen Einrichtung empfohlen. Dem schlossen sich Staatsanwalt, Verteidiger und schließlich auch der Richter an. Die behandelnde Ärztin sagte, dass der 41-Jährige wohl Halluzinationen hatte und Stimmen gehört habe, die ihn zur Tat angestiftet haben sollen. Er werde derzeit mit Medikamenten gegen Psychose behandelt.

Mann soll Vermieterin in Kaiserslautern mit Messer angegriffen haben

Die Tat wurde von der Gerichtsmedizin rekonstruiert: Demnach soll der Mann im August die Tür seiner Vermieterin aufgebrochen, dann die 80-jährige Frau mit einem Messer im Flur angegriffen und mit 75 Messerstichen getötet haben. Die Leiche soll er dann zerstückelt haben.

Seine ehemalige Lebensgefährtin sagte vor dem Landgericht in Kaiserslautern, dass der 41-Jährige während der Beziehung immer mehr und häufiger Alkohol konsumiert hat. Sie habe sich schließlich von ihm getrennt, weil er immer öfter auch eifersüchtig war und misstrauisch ihr gegenüber wurde. Sie habe bemerkt, dass der Mann möglicherweise Halluzinationen hat. Deswegen sei er auch ein Mal in einer Therapie gewesen.

Täter auch gegen Ex-Freundin handgreiflich

Auch die spätere Freundin sagte am Mittwoch aus. Der Mann sei immer öfter betrunken gewesen, zudem aggressiv und handgreiflich ihr gegenüber geworden. Deswegen habe sie auch schon die Polizei gerufen. Während der Verhandlung wurde bekannt, dass der Mann seit 2016 Symptome einer Schizophrenie gehabt haben und deshalb auch einen Selbstmordversuch unternommen haben soll.

Vor dem Landgericht in Kaiserslautern wollte sich der 41-Jährige nicht äußern, sagte am Ende der Plädoyers lediglich: "Es tut mir ganz leid." Es sei eine bestialische Tat, sagte der Richter - und fügte an: Der Mann sei aber aufgrund seiner Krankheit schuldunfähig. Er ordnete eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung an.

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SWR