Der Landkreis Kaiserslautern hat am Dienstag darüber informiert, dass es im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts in Kaiserslautern einen ersten Verdacht auf eine Infektion mit dem Affenpockenvirus gibt. Nach Angaben der Kreisverwaltung wohnt der Betroffene in der Stadt Kaiserslautern. Der Mann befinde sich derzeit in Isolation. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, steht die labortechnische Bestätigung durch das Robert-Koch-Institut noch aus. Mit einem Ergebnis sei in einem bis vier Tagen zu rechnen.
Erster Fall von Affenpocken in Rheinland-Pfalz
Erst gestern wurde in Rheinland-Pfalz der erste Fall von Affenpocken bestätigt. Das Landesgesundheitsministerium hatte mitgeteilt, dass das Gesundheitsamt in engem Kontakt mit der betroffenen Person stehe. Nach SWR-Informationen stammt der Fall aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts in Germersheim. Eine Gefahr für die Allgemeinheit habe nicht bestanden.
Robert Koch-Institut: Affenpocken
RKI schätzt Gefahr für Bevölkerung gering ein
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gibt es insgesamt 229 bestätigte Affenpocken-Fälle in Deutschland (Stand 14.6.). Das Virus ist demnach in elf Bundesländern vertreten. Nach derzeitigem Wissen sei für eine Übertragung des Erregers allerdings ein enger Kontakt erforderlich. Die meisten Betroffenen erkranken nicht schwer. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI nach derzeitigen Erkenntnissen deshalb als gering ein.