Bislang sind den Gesundheitsämtern im Westen der Pfalz noch keine Fälle von Affenpocken bekannt. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa/Russell Regner/CDC/AP | Cynthia S. Goldsmith)

Bislang noch keine Fälle bekannt

So ist der Westen der Pfalz auf die Affenpocken vorbereitet

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Die Gesundheitsämter in Kaiserslautern, Kirchheimbolanden, Kusel und Pirmasens haben bislang noch keinen Fall von Affenpocken registriert. Sie fühlen sich gut auf einen Ausbruch vorbereitet.

Das Gesundheitsamt in Kaiserslautern steht nach eigenen Angaben in engem Kontakt mit dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium. Einen regelmäßigen Austausch gebe es auch mit den Verantwortlichen im Westpfalz-Klinikum, dem größten Krankenhaus in der Region. Wie die Behörde auf SWR-Nachfrage mitteilt, sind die Mitarbeiter darauf vorbereitet, dass auch im Westen der Pfalz Menschen an den Affenpocken erkranken könnten.

Gefahr einer Ansteckung mit Affenpocken gering

Auch die Gesundheitsämter in Kirchheimbolanden, Kusel und Pirmasens sehen sich gut gerüstet für einen Ausbruch der Krankheit. Ein Sprecher des Donnersbergkreises verweist in diesem Zusammenhang nochmals darauf, dass die Gefahr einer Ansteckung mit Affenpocken gering sei und nur bei engem Körperkontakt bestehe. Verdachtsfälle müssten den Gesundheitsämtern dennoch gemeldet werden. Außerdem sollten sich Betroffene auch von ihrer Familie isolieren.

Noch keine Fälle von Affenpocken im Westen der Pfalz

Bislang ist im Westen der Pfalz noch kein Fall von Affenpocken bekannt. Im Südwesten wurde am Montag ein Mann aus dem Ortenaukreis in Baden-Württemberg positiv auf die Krankheit getestet. Inzwischen ist ein zweiter Fall bekannt. Dabei soll es sich um eine Kontaktperson des Infizierten handeln, die am Mittwoch ebenfalls positiv auf die Affenpocken getestet wurde.

RLP

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Weltärztebund: Isolation, Quarantäne und Impfung helfen

Das Affenpocken-Virus ist nach Einschätzung des Weltärztebundes bei weitem nicht so gefährlich wie Corona. Der Vorsitzende, Frank Ulrich Montgomery, sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung an diesem Wochenende, die Ansteckungsgefahr sei viel geringer. Mit Isolation, Quarantäne und einer Impfung der Gefährdeten sei das Virus schnell einzufangen.

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SWR