Die lange Haftstrafe kommt nicht von ungefähr: Der Mann war einem Gerichtssprecher in Zweibrücken zufolge Mitglied einer Drogenbande. Diese Bande soll Rauschgift und Betäubungsmittel im Wert von mehreren Millionen Euro verkauft haben. Abnehmer hatten die Kriminellen demnach in Kaiserslautern, Zweibrücken und im Saarpfalz-Kreis gefunden.
Polizeibeamte fanden bei Durchsuchungen nicht nur kiloweise Drogen, sondern auch spezielle Mobiltelefone, sogenannte Krypto-Handys, erklärte der Gerichtssprecher weiter. Diese seien in Deutschland verboten und würden häufig von Mitgliedern der organisierten Kriminalität genutzt. IT-Spezialisten der französischen Ermittlungsbehörden sei es gelungen, das Netzwerk zu knacken.
Drogen in Millionenhöhe: Knapp sechs Jahre Haft für zweiten Angeklagten
Weil er nach Überzeugung des Landgerichts maßgeblich in diese Geschäfte verwickelt war, muss der Hauptangeklagte im Zweibrücker Prozess nun für knapp zwölf Jahre ins Gefängnis. Der zweite Angeklagte wurde unter anderem wegen bewaffneten Drogenhandels zu knapp sechs Jahren Haft verurteilt.