Das Kinderzimmer in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Kaiserslautern war nach Angaben der Polizei offenbar ein wahrer Umschlagplatz für Drogen. Bei der Durchsuchung vergangene Woche fanden die Zollfahnder etwa 500 Gramm Marihuana, rund 130 Gramm Ecstasy-Tabletten sowie 4,5 Liter eines starken Schmerzmittels, das eigentlich verschreibungspflichtig ist und den Bestimmungen des Betäubungsmittelsgesetzes unterliegt.
Kaiserslautern: Eine Pilzfarm im Kinderzimmer
Der 19-Jährige hatte in seinem Kinderzimmer außerdem eine Pilzfarm aufgebaut, die er mutmaßlich zur Aufzucht sogenannter Psilocybinpilzen nutzte. "Psilocybinpilze gelten als psychoaktive Halluzinogene und sind insbesondere für in der Entwicklung befindliche Jugendliche besonders gefährlich", erklärte ein Sprecher des zuständigen Zollfahndungsamtes in Frankfurt am Main.
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Drogen kamen wohl auch per Post an den mutmaßlichen Dealer
Der Zoll konnte darüber hinaus noch ein Paket sicherstellen, das an die Anschrift des 19-Jährigen addressiert war. Darin befanden sich nach Angaben der Ermittler etwa 100 Gramm Kokain, getarnt in einer Cappuccino-Dose. Der junge Mann befindet sich wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Ihm wird unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen.