Wie viele Menschen aus der Ukraine sind in den beiden Unterkünften jeweils untergebracht?
55 Personen in Steinbach, 35 Personen in der Villa Michel in Kirchheimbolanden.
Ist den Einrichtungen bekannt, wie viele Menschen bereits wieder zurück in ihr Heimatland gereist sind?
Bekannt sind zirka 40 Personen.
Wie haben sich die Geflüchteten aus den Unterkünften im Donnersbergkreis integriert. Wo wird diese Integration sichtbar?
Unterschiedlich. In der Villa Michel ist eine hohe Bereitschaft der Geflüchteten vorhanden, beispielsweise nehmen von den aktuell 35 Personen 25 an den von Seiten des Deutschen Roten Kreuzes angebotenen Deutschkursen teil. In Steinbach sind dies dagegen nur sehr wenige, wie vor Ort mitgeteilt wird. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an das Team des DRK, das hier ein großartiges Engagement leistet.
Wie lange plant der Kreis die Unterkünfte aufrechtzuerhalten?
Hierzu teilt Landrat Rainer Guth (parteilos) mit: "In Steinbach planen wir aktuell bis Frühjahr 2023, bei der Villa Michel ist eine Befristung bislang nicht absehbar."
Sind weitere Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine im Donnersbergkreis geplant?
Stand jetzt nicht, allerdings machen wir uns darüber Gedanken, wie wir Wohnraum für weitere vor dem Krieg geflüchtete Menschen schaffen können.
Einige Kommunen suchen zurzeit Wohnungen, die Privatleute für die Geflüchteten zu Verfügung stellen? Geht es dem Donnersbergkreis da genauso?
Ja. Wir sind für Wohnungsangebote sehr dankbar. Da der derzeitige Bestand an noch freien Wohnungen voraussichtlich nicht ausreichen wird, machen wir uns auch Gedanken darüber, ob kleinere Häuser in Holzbauweise, die sich eventuell weiternutzen lassen, eine Option sind. Hier gibt es die Idee, diese von kreisansässigen Unternehmen fertigen zu lassen. Damit wäre es unter Umständen möglich, nachhaltige Lösungen zu schaffen.
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