Ärzte stehen mit Transparenten auf der Straße. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance, Oliver Berg)

Zentrale Kundgebung in Kaiserslautern

Ärztestreik an kommunalen Kliniken in RLP ist beendet

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Der Warnstreik von Ärztinnen und Ärzten kommunaler Kliniken hat am Donnerstag in vielen Krankenhäusern im Land zu Einschränkungen geführt. An einer Kundgebung in Kaiserslautern nahmen rund 200 Mediziner aus der Westpfalz teil.

Die Ärztinnen und Ärzte zogen am Vormittag durch die Kaiserslauterer Innenstadt. Das Streikgeld, das sie erhielten, wollten sie dem Verein "Mama/Papa hat Krebs" spenden. Die Mediziner folgten mit dem Streik einem Aufruf der Gewerkschaft Marburger Bund im laufenden Tarifkonflikt.

Geplante Behandlungen in betroffenen Kliniken verlegt

Auch in anderen Regionen in Rheinland-Pfalz wurden am Donnerstag kommunale Kliniken bestreikt, so das Klinikum Ludwigshafen und die Stadtklinik Frankenthal. Außerdem gab es Arbeitsniederlegungen unter anderem am Klinikum Worms und dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein.

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In vielen kommunalen Kliniken wurden planbare Behandlungen abgesagt. Auch in Worms, wobei dort der Großteil des OP-Programms stattfinden sollte, so eine Klinik-Sprecherin.

Laut Marburger Bund waren im Südwesten insgesamt knapp 10.000 Ärztinnen und Ärzte zum Warnstreik aufgerufen. Vorab hatte es geheißen, die Patientenversorgung in Notfällen sei überall sichergestellt.

Nächste Verhandlungsrunde am 3. April

Die Ärztegewerkschaft hatte am Donnerstag in sechs Bundesländern zu Warnstreiks an kommunalen Kliniken aufgerufen. Sie fordert für ihre Mitglieder unter anderem eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent sowie 9,5 Prozent Inflationsausgleich. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag vorgesehen.

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