Schüler in Gleitzeit - geht das?

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AUTOR/IN
Ulrike Alex

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Nach den Osterferien geht’s los: Ein Gymnasium in Plochingen testet ein Gleitzeitmodell für Schülerinnen und Schüler einer siebten Klasse. Im Kern geht es darum, dass die Kinder selbst entscheiden, ob sie um 7.50 Uhr oder erst um 9.40 Uhr zum Unterricht kommen. Späteres Aufstehen, sagen viele Studien, kann im Teenager-Alter zu besseren Lern-Erlebnissen und Lern-Ergebnissen führen. Denn das Schlafverhalten ändert sich mit Beginn der Pubertät und wechselt schematisch gesprochen von „Lerche“ auf „Nachteule“. Wer selbst Teenager daheim hat, braucht übrigens für diese Erkenntnis keine wissenschaftlichen Studien.

Die Schülerinnen und Schüler merken: Wir können mitgestalten und müssen uns nicht nach dem Wecker der Erwachsenen richten.

Geleitet wird das Projekt von Till Richter, er ist Deutschlehrer am Gymnasium in Plochingen, und findet: Die Testphase wird zeigen, wie sich die individuellen Entscheidungen auf Lernerfolge und Spaß am Lernen auswirken: Mehr Personal soll dabei nicht benötigt werden, und die Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder immer betreut sind, so Richter. Eins ist auch klar: Wer später zur Schule kommt, muss daheim vor- bzw. nacharbeiten.

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