Die Polizei hat weitere Einzelheiten zum vereitelten Terroranschlag von München bekannt gegeben. Demnach hat der 18-Jährige insgesamt neun Mal auf mehrere Gebäude geschossen, sowohl auf das NS-Dokumentationszentrum als auch auf das israelische Generalkonsulat und zwei weitere Gebäude. Dies und weitere Themen des Abends mit Florian Zelt.
Noch wurde kein Bekennerschreiben oder Video gefunden, das erklären könnte, warum der junge Österreicher am Münchener Karolinenplatz um sich geschossen hat. Die Ermittler vermuten allerdings ein islamistisches oder antisemitisches Motiv. Zudem liegen den österreichischen Polizei Erkenntnisse vor, dass er sich islamistisch radikalisiert hat. Was der Vizechef des Bayerischen Landeskriminalamts, Guido Limmer, aber mit Sicherheit weiß: "Der junge Mann war ein Einzeltäter. Er war allein aus dem Salzburger Land nach München gefahren." Erst am Tag zuvor hatte er sein Gewehr laut Polizei legal gekauft. Sie soll ein rund 100 Jahre altes Sammlerstück gewesen sein. Es war ein Onlineangebot. Die fünf Polizisten, die ihn stoppten, schossen ihre Dienstpistolen und Maschinepistolen leer.
Weitere Details des österreichischen Innenministeriums zum Täter
Das österreichische Innenministerium gab noch weiter Details zu dem 18-Jährigen bekannt. Demnach wohnte er mit seinem jüngeren Bruder bei seinen Eltern in Neumarkt am Wallersee, zwanzig Kilometer nordöstlich von Salzburg. Die Eltern waren während des Bosnienkriegs von ihrer Heimat nach Österreich gezogen und galten als gut integriert. Die Staatsanwalt Salzburg hatte gegen den 18-Jährigen im vergangenen Jahr ermittelt, wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Ihm wurde das Handy abgenommen, nach einer gefährlichen Drohung und Körperverletzung gegen einen Mitschüler.
Angriff auf Polizeiinspektion Linz - islamistisches Motiv wahrscheinlich
Der Angriff eines mit einer Machete bewaffneten Mannes auf die Polizeiinspektion im rheinland-pfälzischen Linz am Rhein ist offenbar islamistisch motiviert gewesen. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ermittelt.
Hinweise auf islamistische Tat Mutmaßlicher Täter schweigt nach Angriff mit Machete auf Polizeiinspektion Linz
Der Angriff eines mit einer Machete bewaffneten Mannes auf die Polizeiinspektion in Linz ist offenbar islamistisch motiviert gewesen. Der mutmaßliche Täter schweigt bisher.
Ein 29 Jahre alter Mann hatte in der Nacht mit einer Machete bewaffnet die Schleuse der Dienststelle betreten. Er drohte den Angaben zufolge damit, die Polizistinnen und Polizisten zu töten. Der Schleusenbereich der Dienststelle wurde beidseitig verriegelt, sodass die Person weder in die Diensträume eindringen noch nach draußen flüchten konnte. Anschließend überwältigten Spezialkräfte der Polizei den Mann mit Hilfe eines Tasers. Der Beschuldigte wurde festgenommen.