Mit Schnee und Frost bedeckte Bäume Menschen gehen im Nebel an einem windschiefen Baum auf dem Schauinsland im Schwarzwald vorbei.

Nach Unfällen am Wochenende

Es bleibt winterlich in Baden-Württemberg: Schnee und Glätte möglich

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Jana Prochazka

Winterlich war das Wochenende in BW. Wetterexperten warnen auch zum Wochenstart vor Glätte - in der Nacht zum Sonntag kam es bereits zu einem tödlichen Unfall.

Nach einem winterlichen Wochenende soll es zum Start der neuen Woche immer wieder schneien. Laut ARD-Meteorologe Sven Plöger liegt die Schneefallgrenze am Montagvormittag bei 300 bis 400 Metern. Im Laufe des Montags soll sie dann wieder steigen. In den höheren Lagen des Schwarzwalds kann es trotzdem bis zu 20 Zentimeter Neuschnee geben. Und auch Richtung Alb und Allgäu könne man durchaus mit 15 Zentimetern rechnen.

Schon am Dienstag kann es dann aber auch im Flachland schneien. Das bedeutet für alle, die mit dem Auto unterwegs sind: Achtung, die Straßen können glatt sein.

Mehr zum Wetter im Beitrag von SWR Aktuell von Sonntagabend:

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Tauberbischofsheim: 19-Jähriger stirbt bei Glätteunfall

In der Nacht zum Sonntag ist bereits ein 19-Jähriger in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) bei einem Glätteunfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, war der 18-jährige Fahrer eines Wagens in einer Linkskurve aufgrund von Glätte von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto stürzte eine 15 Meter tiefe Böschung auf eine parallel verlaufende Landstraße hinab. Dabei wurde der 19-Jährige aus dem Auto geschleudert und tödlich verletzt. Der Fahrer, eine 18-jährige Beifahrerin und eine weitere 19-Jährige wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Für Bergung und Unfallaufnahme war die Straße am Unfallort bis zum Sonntagmorgen gesperrt.

Auf der A8 bei Gruibingen (Kreis Göppingen) fiel am Samstagabend Schnee. Manch ein Auto geriet ins Rutschen. Laut Autobahnpolizei Mühlhausen im Täle ist aber nichts Größeres passiert.

Unfall auf A8 bei Merklingen

An der Ausfahrt eines Parkplatzes an der Autobahn 8 bei Merklingen (Alb-Donau-Kreis) war schon am Samstagmorgen ein 38-Jähriger mit seinem Lastwagen ins Rutschen gekommen. Bei dem Unfall schob der Anhänger des Lastwagens das Zugfahrzeug vor sich her, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Dadurch knickte das Gespann ab und blieb in der Ausfahrt stehen. Der Schaden beträgt laut Polizei mehrere Tausend Euro, der 38-Jährige konnte aber zu einer nahe gelegenen Werkstatt weiterfahren.

Skiliftbetreiber bereit für Wintersaison

Außerdem starten die Skigebiete in die Saison: Das Skigebiet Silvretta Montafon war bereits vergangenes Wochenende dran. Vorerst sind aber nur einzelne Bahnen in Betrieb und auch nur am Wochenende. 

Die Skipisten auf der Schwäbischen Alb wollen planmäßig erst Mitte Dezember in die Saison starten. Kai-Uwe Nerding vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sagte am Samstag, auf der Schwäbischen Alb beginne es, oberhalb von 700 Meter bereits weiß zu werden - dort herrsche Dauerfrost.

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Gute Prognose für Betreiber von Skiliften

Die Aussichten bedeuten gute Nachrichten für die Skilift-Betreiber. Am Feldberg haben die Betreiberinnen und Betreiber am Donnerstag damit gerechnet, dass die Saison wie geplant am 1. Dezember losgehen kann. "Ab einer Schneedecke von rund 20 Zentimetern können wir mit den Vorbereitungen loslegen", teilten die Feldbergbahnen auf Anfrage mit. "Dann benötigen wir wenige Tage zur Vorbereitung der Pisten und können dann zeitnah in den Betrieb starten."

Am Feldberg liegen laut Nerding schon jetzt mindestens 12 Zentimeter Schnee. Auch die Hornisgrinde im Nordschwarzwald sei ein gutes Ziel für Menschen, die in Sachen Schnee auf Nummer sicher gehen wollen, so Nerding.

Winterliche Impressionen gibt es auch auf der Instagram-Seite von SWR Aktuell:

Nordschwarzwald: Maximal Schneespaziergänge und Rodeln möglich

Auch dem Nordschwarzwald bescherte das Wochenende Schnee, weitere Schneefälle werden erwartet. Jedoch dürfte der Schnee maximal für Schneespaziergänge oder kurze Rodelpartien reichen. Die Liftbetreiber an der Schwarzwaldhochstraße, beispielsweise am Mehliskopf, halten es für unwahrscheinlich, dass der erste Schnee des Jahres für Abfahrt oder Langlauf ausreicht.

Ein weiterer Dämpfer: Wer an der Schwarzwaldhochstraße zwischen Baden-Baden und Freudenstadt Winterspaß will, muss Umwege in Kauf nehmen. Wegen Sanierungsarbeiten ist die B500 nicht durchgängig befahrbar. Derzeit ist die Schwarzwaldhochstraße zwischen Hundseck und Bühl-Sand (Landkreis Rastatt) komplett gesperrt.

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